Hauptschule in Goch Unterricht mit zahlreichen Nationalitäten – wie funktioniert das?

Goch · An der Gocher Hauptschule werden Jugendliche unterschiedlichster Nationalitäten in DaZ-Gruppen unterrichtet, um ihnen den Anschluss an das Lernen in den Regelklassen zu ermöglichen. Lehrerinnen mit eigenem Migrationshintergrund sind dabei sehr engagiert.

Magdalena Stenmans (stehend) mit einigen ihrer Schüler, die aus unterschiedlichsten Ländern stammen. Die Hauptschule Goch versucht, junge Migranten sprachlich so zu unterstützen, dass sie bald auch in Regelklassen mitkommen.

Magdalena Stenmans (stehend) mit einigen ihrer Schüler, die aus unterschiedlichsten Ländern stammen. Die Hauptschule Goch versucht, junge Migranten sprachlich so zu unterstützen, dass sie bald auch in Regelklassen mitkommen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

„Die deutsche Sprache zu erlernen ist ein Kraftakt. Wer da weiterkommen will, muss sich schon ordentlich bemühen“, weiß Magdalena Stenmans aus eigener Erfahrung. Die Lehrerin an der Gustav-Adolf-Hauptschule stammt selbst aus Polen, lernte damals Deutsch in der Schule und am Goetheinstitut. Um die Sprache wirklich zu beherrschen waren Jahre des Übens – nicht zuletzt im Alltag – nötig. Und sie hatte ein stabiles Gerüst, auf dem sie aufbauen konnte, ganz anders als viele ihrer heutigen Schüler. „Wenn man nicht einmal die Muttersprache wirklich beherrscht und die Schriftsprache nicht kennt, ist es ganz, ganz schwierig, eine Fremdsprache zu lernen“.