Klever Stechbahn Inventar aus alter Apotheke wird verkauft

Kleve · Schon vor anderthalb Jahren gab Beate Steinberg das Geschäft auf an der Stechbahn. Grund sei der Fachkräftemangel. Nun läuft der Ausverkauf.

 In der Apotheke stehen noch Antiquitäten zum Verkauf.

In der Apotheke stehen noch Antiquitäten zum Verkauf.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Stechbahn-Apotheke auf der Großen Straße ist Geschichte. Schon seit April 2019 steht das Geschäftslokal leer. Nun wird dort alles verkauft, was das Bild der Apotheke jahrzehntelang geprägt hat. Blech- und Glasbehälter, in denen früher einmal Medikamente gelagert wurden, Flaschen, Arztschränke, Regelwände oder Präzisionswaagen suchen einen neuen Besitzer. Ein auf Apotheken-Ausverkäufe spezialisiertes Unternehmen aus Mainz organisiert die Schlusswoche. Noch bis Samstag stehen die Antiquitäten in der Klever Innenstadt aus. Für die Apothekerin Beate Steinberg war die Entscheidung, die Stechbahn-Apotheke zu schließen, keine einfache. Doch sie sei unumgänglich gewesen. „Fachkräftemangel ist das Stichwort“, sagt sie. Bis vor anderthalb Jahren betrieb Steinberg noch drei Apotheken: auf der Großen Straße, der Emmericher Straße und die Apotheke Rhein-Waal bei Edeka Brüggemeier. „In einer Apotheke muss immer ein Apotheker vor Ort sein. Wenn solche Fachkräfte aber fehlen, sind einem die Hände gebunden“, sagt Steinberg. Daher entschied sie sich damals, eines der drei Geschäfte zu schließen.