Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus Zwölf weitere Stolpersteine für Kleve

Kleve · Im Gedenken an Klever Bürger, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden, werden am kommenden Samstag zwölf weitere Messingtafeln verlegt.

   Am Samstag werden - wie hier am Prinzenhof - in Kleve wieder Stolpersteine verlegt.   Archiv: mvo

Am Samstag werden - wie hier am Prinzenhof - in Kleve wieder Stolpersteine verlegt. Archiv: mvo

Foto: Markus van Offern (mvo)

KLEVE Der Verein „Haus der Begegung – Beth HaMifgash“ organisiert am Samstag, 10. Oktober, die siebte Stolpersteinverlegung im Klever Stadtgebiet. Vor knapp vier Jahren, im November 2016, fand die erste Verlegung statt. Mittlerweile befinden sich 94 der quadratischen Messingtafeln im Pflaster der Schwanenstadt. Sie sollen an das Schicksal der Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden, erinnern und werden an der letzten freiwillig gewählten Wohnstätte der Betroffenen angebracht. Hinter diesem Projekt steckt der Kölner Künstler Gunter Demnig, der auch am Samstag in Kleve anwesend sein wird. Seit 1992 hat er in insgesamt 25 Ländern mehr als 75.000 Stolpersteine verlegt.