RP-Sommergespräch Linke will mehr Bürgerbeteiligung

Kempen · Die Linke will in Kempen die Bürger stärker in politische Entscheidungsprozesse einbeziehen. Sie schlägt vor, die vor Jahren abgeschafften Ortsausschüsse wieder einzuführen. Auch bei Planungsprozessen sollen Bürger von Anfang an mitreden dürfen. Für St. Hubert fordern die Linkspolitiker eine weiterführende Schule. Die beiden Gymnasien sollten langfristig fusionieren.

 Zur Erarbeitung des neuen Radverkehrskonzeptes für Kempen waren die Bürger 2019 zu zwei Planungsworkshops eingeladen. Sie konnten auch schriftlich Anregungen einbringen. Vieles wurde im Konzept berücksichtigt. Solche Formen der Bürgerbeteiligung möchten die Linken stärker einsetzen.

Zur Erarbeitung des neuen Radverkehrskonzeptes für Kempen waren die Bürger 2019 zu zwei Planungsworkshops eingeladen. Sie konnten auch schriftlich Anregungen einbringen. Vieles wurde im Konzept berücksichtigt. Solche Formen der Bürgerbeteiligung möchten die Linken stärker einsetzen.

Foto: Wolfgang Kaiser

Eine Schule für alle, völlige Gebührenfreiheit bei der Kinderbetreuung in Kita, Kindertagespflege und im Offenen Ganztag in Schulen (OGS) – die Kempener Linken gehen, wie schon vor sechs Jahren, mit klaren Aussagen in den Wahlkampf. 2014 kandidierte die Linke erstmals für den Kempener Stadtrat und schaffte den Einzug mit zwei Mandaten. Bei den Kommunalwahlen am 13. September 2020 will die Partei mindestens ein Mandat hinzugewinnen, sagt Linken-Fraktionssprecher Günter Solecki. Der Handwerksmeister im Ruhestand aus St. Hubert ist die treibende Kraft des Kempener Ortsvereins der Linken. 2014 war er noch selbst als Bürgermeisterkandidat angetreten und schaffte mit 3,5 Prozent einen Achtungserfolg. Diesmal verzichtet die Linkspartei auf einen eigenen Kandidaten fürs Spitzenamt im Rathaus, unterstützt stattdessen den parteilosen Kandidaten Christoph Dellmans.