Fotos Die alten Weiber erobern die Region
In der Region sind die Möhnen los. In Krefeld fiel um kurz nach 16 Uhr auch die letzte ernsthafte Bastion. Die Hülser Möhnen übernahmen mit lauten Breetlook-Rufen im Rathaus die Macht. Dort schunkelte bereits die „Ganz Große Karnevals Koalition“.
Dass es beim Sturm aufs Krefelder Rathaus keineswegs kriegerisch zuging, bewiesen diese beiden gut gelaunten Schönen.
„Weiber in Bockum“ nennen sich die Alten, die seit Jahren zu Altweiber die Verwaltung im östlichen Stadtteil überrennen.
Auch in Oppum herrschte gestern Nachmittag frohes Narrentreiben.
Keine Alten Weiber, sondern junge hübsche Frauen bestimmten das Bild beim „Närrischen Niederrhein“ im Zelt auf dem Uerdinger Marktplatz.
Punkt 11.11 Uhr gab es in Dülken kein Halten mehr: ...
... Überall stürmten jecke Wiever auf die Straßen und übernahmen kurzerhand das Regiment.
Vom Balkon des Stadthauses aus versuchte „Kapitän“ Günter Thönnessen das Verwaltungsschiff gegen die Narren zu verteidigen - erfolglos.
Keine Bange vor Ministern zeigt Schwalmtals Bürgermeister Reinhold Schulz. Dem Ansturm der alten Weiber war er gestern aber nicht gewachsen.
Zieht euch warm an - der sprichwörtliche Lobbericher Wind pfiff dem Prinzenpaar Manfred IV. und Ingrid (Göppert) sowie Bürgermeister Christian Wagner eisig um die Ohren.
Braut Helau! Die Möhnen entwanden Bürgermeister Gottwald in Brüggen den Rathausschlüssel. An die jecken Weiber verteilten sie Rosen.
Das Viersener Stadthaus hielt dem Möhnen-Sturm nicht lange stand.
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die Jecken verwandelten den Erkelenzer Marktplatz kurzerhand in eine spanische Stierkampfarena. Nach dem Abmarsch des Prinzenpaares Klaus I. und Inge I. wurden die schönsten Möhnen prämiert.
Bürgermeister Peter Jansen hatte den Stier schnell im Griff.
Widerstand zwecklos: Bürgermeister Bernd Jansen versuchte vergeblich, die Erstürmung des Alten Rathauses in Ratheim zu verhindern. Bis Aschermittwoch haben die Narren das Sagen.
Kempens Bürgermeister Karl Hensel (r.) ließ sich von den Möhnen - allesamt Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung - gehörig auf die Schippe nehmen. Doch „Karlchen“ nahm’s sichtlich mit Humor.
Von wegen Rot und Blau: Das Kempener Prinzenpaar Karin I. und Theo I. (Balters) stammen aus St. Hubert und tragen deshalb natürlich Grün und Gelb.