Kaarster Hälfte des deutschen Bahnrad-Vierers Goldene Erinnerungen an München 1972

Büttgen/Vorst · Udo Hempel aus Büttgen und Günther Schumacher aus Vorst haben bei den Olympischen Spielen 1972 in München am 3. September die Goldmedaille mit dem Bahnrad-Vierer gewonnen. Auch heute sind die Erinnerungen noch frisch.

 Der deutsche Bahnrad-Vierer galt damals als der kürzeste der Welt. Bei den Olympischen Spielen in München lief er wie ein Uhrwerk und gewann mit mehr als drei Sekunden Vorsprung vor der DDR die Goldmedaille: Jürgen Colombo, Günther Schumacher, Günter Haritz, Udo Hempel (v.l.).

Der deutsche Bahnrad-Vierer galt damals als der kürzeste der Welt. Bei den Olympischen Spielen in München lief er wie ein Uhrwerk und gewann mit mehr als drei Sekunden Vorsprung vor der DDR die Goldmedaille: Jürgen Colombo, Günther Schumacher, Günter Haritz, Udo Hempel (v.l.).

Foto: Horst Müller

3. September 1972, Olympisches Radstadion in München. 5000 Zuschauer sind gekommen, um das Finale zwischen dem Bahnrad-Vierer der Bundesrepublik Deutschland und dem der DDR zu sehen. Für die BRD steht Udo Hempel an Position 1, dahinter beorderte der Bundestrainer Gustav Kilian Günther Schumacher auf Position 2. Auf 3 fuhr der Deutsch-Italiener Jürgen Colombo, von hinten schob Günter Haritz den Vierer an. Auf der Gegenseite steht Herbert Richter für die DDR am Start, einer der schnellsten Sprinter seiner Zeit. Schon nach der ersten Runde liegt der BRD-Vierer klar in Führung, baut diese bis zum Ende der 4000-Meter-Distanz immer weiter aus und siegt mit einem Vorsprung von 3,11 Sekunden. Die Freude kennt keine Grenzen, die Zuschauer jubeln den Siegern frenetisch zu.