Bis auf einige „Urgesteine“ wie etwa Rosi Bruchmann von der SPD, sind Frauen in den Parteien, Fraktionen, in den Ausschüssen und im Jüchener Stadtrat immer noch deutlich in der Minderzahl. In zäher Kärrnerarbeit gelingt es aber hier und da, auch jüngere Frauen zur politischen Mitarbeit zu gewinnen. Wie finden diese zu den etablierten Parteien, was tun die örtlichen Parteien dafür?, fragte unsere Redaktion nicht nur bei den betroffenen Frauen, sondern auch bei einem Mann nach. Und der schlägt ob dieses Themas zuerst einmal die Hände über dem Kopf zusammen: „Oje!“, stöhnt FWG-Fraktionschef Gerolf Hommel auf. „Was soll ich dazu sagen. Wir sind acht Leute in der Fraktion, davon drei Frauen. Das ist aber reiner Zufall. Die hatten halt Lust, sich zu engagieren, und haben die FWG ausgesucht, weil sie meinten, dass wir am aktivsten sind. Wenn es die FWG nicht gäbe, wären sie wohl nirgendwo aktiv geworden“, fügt er dann aber doch selbstbewusst hinzu.