Seit 200 Jahren in Hilden So spannend ist die Geschichte der Feuerwehr Hilden

1822 wird in Hilden der Grundstein für die heutige Feuerwehr gelegt. 1930 erhält sie das erste motorisierte Fahrzeug, das übrigens heute noch gehegt und gepflegt wird. Hier lesen Sie sieben spannende Fakten über die Hildener Feuerwehr.

Hilden: Das ist die Geschichte der Feuerwehr
Link zur Paywall

Das ist die Geschichte der Hildener Feuerwehr

13 Bilder
Foto: Stadtarchiv Hilden

1. Feuerlösch-Reglement Vor 200 Jahren, am 21. April 1822, wurde vom damaligen Hildener Bürgermeister Franz Albert Schieß das erste Feuerlösch-Reglement für Hilden erstellt. Es basierte auf der „allgemeinen Bürgerpflicht und der Nachbarschaftshilfe“. Jeder der damals etwas mehr als 2000 Hildener musste mit anpacken – wer sich weigerte, wurde bestraft. In jedem Haushalt musste es einen Löscheimer geben, Handwerker benötigten darüber hinaus Leitern und Werkzeug. Es gab eine Spritzenmannschaft, „Pioniere der Brand-Kompanie“ und ein „Brandpikett“. Diese Abteilung hatte die Aufgabe, die beim Brand geretteten Wertgegenstände zu verwahren. 1861 wurde Hilden zur Stadt, zunehmend geprägt von Industrie. Die Dorf-Feuerwehr reichte nicht mehr aus. Mit einer neuen Feuerlösch-Ordnung versuchte Bürgermeister Eduard Eugen Freiherr von Wittenhorst-Sonsfeld die Wehr neu aufzustellen. Damals entstand so etwas wie die Urform des Löschzuges. Die Mitglieder wurden vom Bürgermeister ernannt und mussten drei Jahre unentgeltlich dienen. Das verbesserte zwar die Organisation. Dennoch brannten immer wieder Gebäude komplett nieder. Deshalb versuchte es Bürgermeister Josef Johann Pabst 1867 mit einem neuen Ansatz.  Die Mitglieder der Wehr sollten nicht mehr zwangsverpflichtet, sondern freiwillig helfen. Dann passierte Pabst etwas, was auch viele Stadtoberhäupter heute noch kennen: Obwohl die Idee gut war, fiel er damit im Stadtrat durch.