Müll von Fast-Food-Anbietern Neue Bundesregelung könnte Haaner Müll-Problem lösen

Haan · Unternehmen, die Einwegverpackungen in Verkehr bringen, müssen sich an den Entsorgungskosten beteiligen. Kurzfristig stellt die Stadt Mülleimer für Autofahrer auf.

 Große Mengen Müll von wenig umweltbewussten Kunden aus Fast-Food-Restaurants finden sich nicht nur im Umfeld jener Anbieter.

Große Mengen Müll von wenig umweltbewussten Kunden aus Fast-Food-Restaurants finden sich nicht nur im Umfeld jener Anbieter.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Verpackungsmüll und die Essensreste, die Kunden der vier Schnellrestaurants an der Landstraße regelmäßig auf umliegende Straßen und Grünflächen liegen lassen, ist Politik und Bürgern bereits länger ein Dorn im Auge. Jetzt könnte eine aktuelle Entscheidung im Bundestag dazu führen, dass die Fast-Food-Anbieter stärker in die Pflicht genommen werden. Wer beispielsweise Einweg-Kaffeebecher in Verkehr bringt, kann künftig an den Kosten beteiligt werden, die für die Entsorgung anfallen. Damit sollen die Hersteller dazu gebracht werden, auf Mehrweg-Verpackungen zu verzichten. „Die Städte und Gemeinden in Deutschland zahlen jährlich rund 700 Millionen Euro, um Parks und Straßen von Zigarettenkippen, To-Go-Bechern und anderen Einwegplastik-Produkten zu reinigen sowie öffentliche Abfallbehälter zu leeren und die Abfälle zu entsorgen. […] Für die Entsorgung von To-go-Bechern aus Plastik fallen rund 120 Millionen Euro pro Jahr an“, hieß es zuletzt aus dem Bundesumweltministerium.