In der Erft bei Grevenbroich Welse bedrohen die heimischen Fische

Grevenbroich · Karpfen, Zander, Hechte und Aale werden regelmäßig künstlich in die Erft eingesetzt. Denn die natürlichen Bestände sind gefährdet – durch bis zu zwei Meter große Welse und tropische Fische, die aus Aquarien stammen.

 Angeln an der Erft: Wer einen Wels aus dem Wasser zieht, darf ihn nicht mehr in den Fluss zurück werfen. Denn der Raubfisch bedroht heimische Arten wie Karpfen und Zander.

Angeln an der Erft: Wer einen Wels aus dem Wasser zieht, darf ihn nicht mehr in den Fluss zurück werfen. Denn der Raubfisch bedroht heimische Arten wie Karpfen und Zander.

Foto: Andreas Woitschützke

In der Erft leben mehr als 20 unterschiedliche Fischarten. Die bekanntesten unter ihnen sind Wels, Karpfen, Zander und Aal. Aber auch weniger bekannte und teilweise sogar bedrohte Arten befinden sich im Fluss. Da wären zum Beispiel der Bitterling oder das sogenannte Moderlieschen. Beide stehen auf der Roten Liste für gefährdete Tierarten in Deutschland. „Früher hat es diese Arten in der Erft massenhaft gegeben“, erzählt Norbert Wolf, der Umweltbeauftragte der Stadt Grevenbroich.