Politik in Corona-Zeit Grevenbroicher Ausschüsse tagen in kleiner Runde

Grevenbroich · In den vergangenen Monaten sind die Ratsgremien wegen Corona selten zusammen gekommen. Nun soll es wieder mehr Sitzungen geben, aber mit reduzierter Politiker-Zahl.

 Im Bernardussaal neben dem alten Rathaus sollen künftig wieder öfter die Ausschüsse tagen – aber überwiegend in deutlich kleinerer Runde.

Im Bernardussaal neben dem alten Rathaus sollen künftig wieder öfter die Ausschüsse tagen – aber überwiegend in deutlich kleinerer Runde.

Foto: Hammer, Linda/Hammer, Linda (lh)

Vor sieben Monaten wurde der neue Stadtrat gewählt, doch zu Ausschusssitzungen zusammengekommen sind die Ratsmitglieder selten. Der Grund: Corona. Etliche Sitzungen wurden abgesagt, zuletzt der Kulturausschuss, der am 4. Mai tagen sollte. Neue Ausschüsse wie für Strukturwandel oder Feuerschutz haben überhaupt noch nicht getagt. Wie soll die politische Arbeit in den Gremien weitergehen? „Es besteht der Wunsch aus der Politik, dass die Ausschüsse künftig wieder öfter tagen, weil mehrere Themen jetzt schon längere Zeit anstehen“, erklärt Stadtsprecher Stephan Renner. Dieses Anliegen unterstütze auch Bürgermeister Klaus Krützen. Die Lösung, auf die sich die Fraktionen verständigt hätten: Die Ausschüsse sollen in kleinerer Besetzung zusammenkommen, statt mit 17 Mitgliedern nur mit elf. Eine Ausnahme sei der Jugendhilfeausschuss, dem auch eine Reihe von – stimmberechtigten – Verbandsvertretern angehört. Ob ein Ausschuss tagt, „liegt letztlich in der Entscheidung des Vorsitzenden, der sich an der anstehenden Tagesordnung und der pandemischen Lage orientiert“, betont Renner. Immerhin neun Sitzungen stehen für Mai noch auf der Tagesordnung. Vor den Terminen will die Stadt wie schon beim Rat einen Corona-Schnelltest anbieten.