Um 5.43 Uhr ist dem ersten Autofahrer der Geduldsfaden gerissen. Er rief die Polizei – weil nichts mehr ging. Da hatte er schon eine halbe Stunde vor einem Bahnübergang im nördlichen Teil des Grevenbroicher Stadtgebiets gewartet. Aber die Schranken blieben geschlossen. Und als dann noch weitere Anrufe bei der Polizei eingingen, war klar: In Grevenbroich gibt es ein gewaltiges Problem mit den Bahnübergängen. Und das ausgerechnet im morgendlichen Berufsverkehr. Die halbe Stadt musste am Mittwoch Umwege fahren, manche Fahrer „irrten“ von einem Übergang zum nächsten – und standen immer vor geschlossenen Schranken. Denn betroffen waren fünf Übergänge, die über die Strecke führen, auf der die Züge der Regionalbahn 39 zwischen Grevenbroich und Neuss verkehren.