Umweltpolitik CDU Kessel gegen Windkraft am Wald

Goch · Dass es nicht zu Windkraftanlagen im Reichswald kam, beruhigte die Bürgerbewegung nur kurze Zeit. Denn schon gibt es neue Pläne, andere Vorrangzonen zu nutzen: in Reichswalde und vielleicht auch in Nierswalde.

 Die Christdemokraten Kessel wehren sich gegen die Pläne, andere Vorrangzonen für Windkraftanlagen in Reichswalde oder Nierswalde zu nutzen.

Die Christdemokraten Kessel wehren sich gegen die Pläne, andere Vorrangzonen für Windkraftanlagen in Reichswalde oder Nierswalde zu nutzen.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Bernd Thönnesen vom Heimatverein Kessel hatte vor Jahren seine Mitbürger gefragt, was sie von Windkraftanlagen im Reichswald halten. Das Meinungsbild war damals eindeutig: 96 Prozent der befragten Bürger lehnten den Bau ab. Die Stadt Goch war ebenfalls der Ansicht, dass der Wald zu schützen sei, und auch der Kreis Kleve entschloss sich schließlich, das Projekt am Kartenspielerweg auf dem Gemeindegebiet von Kranenburg nicht zu bewilligen. Die niederländische Firma Abowind musste ihr Vorhaben, zwölf riesige Windräder mitten im Wald zu platzieren, aufgeben. Die Fläche wurde ebenso wie eine weitere an der Grunewaldstraße aus dem Regionalplan gestrichen. Doch es gibt noch weitere Vorrangzonen: eine an der Dr.-Engel-Straße in Reichswalde und eine an der Kesseler Straße in Nierswalde. Die Sorge: Es könnte sein, dass auf Klever Gebiet demnächst Anlagen errichtet werden. „Die Stadt ändert gerade ihren Flächennutzungsplan. Die Sache ist derzeit in der Offenlage, und wir als Nachbarn melden unseren Widerstand an“, erklärt Bernd Thönnesen, der dabei die CDU Kessel an seiner Seite weiß.