Kaputter Wald im Gelderland Leise stirbt der Straelener Wald

Straelen · Mit Spaziergängen rund um Kalvarienberg erklärt Biologe Markus Becker in der Blumenstadt den Klimawandel. Er weist auf die deutlichen Spuren vor der eigenen Haustür hin. Das Interesse an den Führungen ist groß.

 Im Wald mit Markus Becker: Er zeigt seinen Gästen fachkundig, wo die Probleme für die Bäume sind.

Im Wald mit Markus Becker: Er zeigt seinen Gästen fachkundig, wo die Probleme für die Bäume sind.

Das zwölf Hektar große Waldstück am Kalvarienberg kennt der Straelener Markus Becker wie seine Westentasche. Geschätzte rund 60.000 Besucher jährlich suchen dort Entspannung und Erholung. 1890 wurde die Fläche als Mischwald, vor allem mit Eichen, bepflanzt. Rotbuchen gehören auch in den Bestand. Wo sonst ein dichtes Blätterdach von Frühjahr bis Herbst für beschattete Flächen sorgte, wird es an manchen Stellen hell mit freiem Blick gen Himmel. „In den einst belaubten Kronen sehen wir deutlich die Verlichtung“, so der 55-Jährige mit Blick nach oben.