Früher als gewohnt ging für die meisten Spargelbauern die Saison zu Ende. Schon Tage vor dem 24. Juni, dem Johannistag, ließen sie die Felder ruhen. „Die letzten trockenen Jahre haben sich auf den Spargel ausgewirkt“, so Stephan Kisters, Vorsitzender der Spargelbaugenossenschaft Walbeck. Das habe sich auch bei den Stangenstärken bemerkbar gemacht. Insgesamt war es ein anspruchsvolles Jahr mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie und zu kaltem Wetter. Kisters und seine Kollegen blicken jedoch zufrieden auf die Saison zurück. Der geringere Ertrag habe zur gedämpften Nachfrage angesichts des Ausfalls der Gastronomie als Abnehmer gepasst. „Das Wetter spielte uns in die Karten. Es gab keine Übermengen.“ Vor allem die Direktvermarktung habe funktioniert. „Viele Kunden suchten den direkten Weg zum Erzeuger“, so Kisters.