Impfdrängler in Duisburg Staakes hoher Preis

Meinung · Erich Staake bleibt nach seiner Impfdrängelei zwar Hafen-Chef, im Ruhestand darf er aber nicht mehr für den Duisport arbeiten. Die Entscheidung des Aufsichtsrats war klug – und doch zu zaghaft. Noch ist der Fall nicht zu den Akten gelegt.

 Die Impfaffäre setzt Hafenchef Erich Staake (rechts) unter Druck.

Die Impfaffäre setzt Hafenchef Erich Staake (rechts) unter Druck.

Foto: Andreas Probst

Es war eine historische Sitzung, zu der sich der Aufsichtsrat der Duisburger Hafen AG am Montagmittag traf. Nach mehr als vier Stunden war das Votum klar: Der angezählte Vorstandsvorsitzende Erich Staake, der wegen eines Impfskandals unter Druck steht, darf seinen Posten bis zu seinem Ruhestand Ende des Jahres behalten. Ein mutiger Entschluss war das nicht, aber ein Rauswurf hätte den Duisport wohl auch viel Geld kosten können. Staake gehört zu den Top-Verdienern der Stadt.