Fotos Steine gegen Obdachlose unter Kniebücke zur Seite geräumt
Nachdem die Stadt am Mittwoch große Steine unter dem Aufgang zur Kniebrücke am Apolloplatz hat verteilen lassen, waren diese schon einen Tag später zur Seite geräumt.
Am Donnerstagmittag schließlich ließ die Stadt die Steine komplett entfernen. Danach war erst einmal der Zustand von vor Mittwoch wieder hergestellt. Es hieß jedoch, man werde dort kein neues Obdachlosencamp dulden und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Zuvor wurden jedoch von „Fiftyfifty“ einige der Steine abgeholt und am Nachmittag als Protest vor das Düsseldorfer Rathaus getragen.
Mit den Steinen wollte die Stadt verhindern, dass unter dem Brückenaufgang Obdachlose campen.
An mehreren Stellen lagen am Donnerstagmorgen kleine Bruchstücke herum,...
...als seien die großen Steine mit einem Hammer bearbeitet worden.
Wer die Steine beiseite geräumt hat, war zunächst noch unklar.
Unter dem anderen Aufgang zur Kniebrück (stadtzugewandte Seite) hat die Stadt Fahrradständer montieren lassen.
Die Radständer scheinen Obdachlose aber nicht abzuhalten, dort waren am Morgen einige Habseligkeiten zu sehen.
Die beiden Aufgänge zur Kniebrücke liegen in der Nähe der Villa Horion und des Landeshauses, dem Sitz von Ministerpräsident Armin Laschet.
Die Obdachlosenhilfe „Fiftyfifty“ will am Donnerstagnachmittag eine Protestaktion starten, Wohnungslose sollen die Steine dann von der Kniebrücke zum Düsseldorfer Rathaus bringen.