Prachtstraße in Düsseldorf So soll sich die Königsallee verändern
Die Düsseldorfer Königsallee ist die berühmteste Straße der Stadt. Sie wird sich in den nächsten Jahren stark verändern.
Die Kö ist vor allem für exklusive Mode und viele internationale Top-Marken bekannt. Dieser Ruf wird durch mehrere Bauprojekte, die in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden, noch verstärkt.
Der Wegzug der Banken sorgt für große Veränderungen auf der Westseite. Die Bank HSBC Trinkaus ist nach Oberkassel gezogen. Hier entsteht nun eine neues Bürogebäude, das im Erdgeschoss von Handel und Gastronomie geprägt ist. Die Rückbauarbeiten haben bereits begonnen.
Weiter fortgeschritten ist der Teilabbruch der Commerzbank ein paar Meter südlich. 60 Prozent der Bausubstanz bleiben erhalten.
Der Entwickler Hines schafft dennoch ein völlig anderes Gebäude - offener, grüner, transparenter. Auch hier gibt es durchgehend Handel im Erdgeschoss. Wie beim Trinkaus-Karree wird die Tiefgaragenein- und ausfahrt auf die Breite Straße verlegt. So soll ein besserer Kö-Lauf entstehen.
Gegenüber investiert die Centrum-Gruppe mehr als eine Milliarde Euro in den Kö-Block zwischen König- und Steinstraße. Im hinteren Teil des Blocks entsteht ein Gastronomie-Boulevard. Im Vordergrund die Johanneskirche.
So soll der Boulevard innen aussehen. Das Dach lässt sich öffnen.
Am Südende der Kö, wo heute Aldi residiert, baut die Catella-Gruppe ein neues begrüntes Hochhaus mit einem Sockelgebäude. Es springt unten etwas zurück, um Platz für eine Gastronomieterrasse zu schaffen.
Sollte die Oper an der Heine-Allee neu gebaut werden, erhält sie ihren Eingang auf der Kö-Seite am Hofgarten. Dann würden sich die Investitionen an der Kö in den nächsten Jahren auf fast vier Milliarden Euro belaufen.
Der öffentliche Raum auf der Kö wird ebenfalls neu geordnet. Die Aufenthaltsqualität soll verbessert werden.
Die Autos sollen weniger Platz erhalten, Parkplätze wegfallen. Klar ist, dass es mehr Gastronomie unter freiem Himmel geben soll.