Stadtplanung in Düsseldorf So soll der Rheinalleetunnel überbaut werden
Die Idee zur Überbauung der Rampe zum Rheinalleetunnel in Oberkassel stammt von der Düsseldorfer Centrum-Gruppe. Sie hat unter anderem den Kö-Bogen II mit dem begrünten Geschäftshaus an der Schadowstraße realisiert.
Es geht um die östliche Rampe, die man von der Innenstadt aus kommend erreicht, wenn man nach der Überfahrung der Knierücke die Linkskurve passiert hat.
Der Tunnel selbst ist 650 Meter lang, mit den Rampen sind es mehr als 1000 Meter. Der Tunnel wurde zwischen 1967 und 1969 erbaut und verbindet die Innenstadt mit der A52.
Die Tunnelrampe aus der Luft. Es ist gut zu erkennen, welch zerschneidende Wirkung sie hat. Die Straße ist eine Barriere zwischen Rheinallee und Rheinwiesen.
Auf diesen Einschnitt ins Stadtgefüge legt Centrum ein begrüntes Bauwerk mit einem wellenförmigen Dach. Den Entwurf hat das Düsseldorfer Architekturbüro Structurelab angefertigt.
Das Gebäude hat ein bis zwei Geschosse.
Seine Länge beträgt 350 Meter, es ist 20 Meter breit. Die Straße darunter hat zwei Fahrspuren je Richtung.
Die Fensterflächen sind bis zu sieben Meter hoch.
Das Gebäude wird in eine Mauerkonstruktion eingehängt, die direkt neben der Tunnelrampe errichtet wird.
Die Fenster wirken wie Augen und lassen viel Licht in das Innere.
Das Dach ist begrünt und soll komplett begehbar sein.
Gedacht ist an ein Café, Restaurant, Ausstellungsflächen und Büros. 7000 Quadratmeter stehen zur Verfügung. Bezirksbürgermeister Rolf Tups (CDU) bringt eine Nutzung durch das Deutsche Foto-Institut ins Gespräch.
Tups schlägt vor, auch eine Überbauung für die westliche Rampe zu prüfen. Auch hier gibt es Lärmprobleme und Beschwerden aus der Bürgerschaft.