Iaroslav Musinschi hat den METRO Group Marathon gewonnen.

Der Moldawier kam mit 2:08:31 ins Ziel und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf. Musinschi war das ganze Rennen über klarer Favorit; er hatte sich bereits früh sehr weit von allen anderen Läufern abgesetzt.

Racedirektor Jan Winschermann fällt dem Sieger im Ziel überglücklich um den Hals.

Der Moldawier mit Jubelpose ...

... für die Fotografen.

Musinschi erhält damit neben dem Sieger-Preisgeld von 7000 Euro eine Prämie von 5000 Euro für die neue Bestzeit. Gleichzeitig stellte der Moldawier einen neuen Balkan-Rekord auf. Außerdem ist es die schnellste Marathon-Zeit, die jemals in NRW gelaufen wurde.

Als Zweiter ging der Ukrainer Andrej Toptun mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:12:09 ins Ziel.

Dritter wurde Pawel Ochal aus Polen mit 2:13:23.

Bei den Frauen siegte die Russin Natalya Volgina mit einer Zeit von 2:30:48 Uhr.

Nur fünf männliche Läufer waren vor ihr ins Ziel gegangen.

Schnellster deutscher Läufer wurde Falk Cierpinski.

Er überquerte als Vierter die Ziellinie - mit knapp über 2:17.

Die Leverkusenerin Melanie Kraus wurde mit einer Zeit von 2:36:00 Vierte, für sie im ersten Rennen nach der langen Verletzungspause ein gutes Ergebnis.

Musinschi ist vom Start weg vorne. Hier wenige Sekunden nach dem Startschuss vor der Rheinterasse.

Er legt ein höllisches Tempo vor. Hier "schwebt" er nach wenigen Kilometern über die Rotterdamer Straße.

Der Moldawier ist an den Fersen seines Pacemakers dem Feld bald ganz weit enteilt, ...

... passiert hier die Oberkasseler Brücke in Richtung Innenstadt in Höhe der Tonhalle (etwa bei Kilometer 20) nach 59 Minuten.

Mit zwei Minuten Rückstand folgen Henry Kosgei ...

.. Pawel Ochal und Andrej Toptun mit ihrem "Hasen".

Said Boudalia kann nur noch mühsam folgen, das Tempo nicht halten.

Dann folgt an siebter Position FalkCierpinski.

Als erste Frau überquert die Türkin Mehtap Sizmaz die Oberkasseler Brücke, die beim Ausgang des Rennens keine Rolle mehr spielt.

Die spätere Siegerin, Natalya Volgina, teilt sich das Rennen besser ein. Sie folgt mit 500 Metern Rückstand.

Drittschnellste Frau ist zu diesem Zeitpunkt Melanie Kraus, die in diesem Pulk mitläuft (verdeckt hinter Martin Czarnietzki mit der Nummer 89).

Volha Salevich aus Bulgarien ...

... und Kirsten Otterbu aus Norwegen sind auch noch aussichtsreich im Rennen.

Ümmü Kiraz aus der Türkei.

In der nächsten Verfolgergruppe: Dainius Saucikovas (Litauen) und Christina Bus Holth (Norwegen).

Bei Kilometer 33 auf der Berliner Allee schnappt sich der spätere Sieger ein Erfrischungsgetränk. Er passiert die Marke mit Riesenvorsprung und nach 1:41 Stunden. Er läuft einem ungefährdeten Sieg entgegen. Nur eine Verletzung könnte den Moldawier noch stoppen.

Andrej Toptun folgt mehr als drei Minuten später an Position zwei und wirkt lange nicht so frisch.

Auch Pawel Ochal sind die Strapazen anzusehen: Neun Kilometer vor dem Ziel hat auch er sich einen Erfrischungsbecher besorgt.