Düsseldorfer Künstlerkollektiv Tatraum Die große Befreiung im Gewächshaus

Düsseldorf · Das Tatraum-Ensemble um Regisseur Michael Schmidt veranstaltet ab dem 19. August in Wittlaer eine multimediale Performance zum Thema Klimawandel. Dabei ist auch Raum für Gespräche mit eingeladenen Experten.

 Gefangen im Plastik oder Genuss des „Personal Space“? Die Performance lässt viele Interpretationen zu.

Gefangen im Plastik oder Genuss des „Personal Space“? Die Performance lässt viele Interpretationen zu.

Foto: Anne Orthen (orth)

Was da in diesem heißen Wittlaerer Gewächshaus passiert, passt nicht gerade auf einen Bierdeckel. Tänzerinnen und Tänzer, in transparente Plastiksäcke gehüllt, bewegen sich im Raum. Manche machen den Eindruck von Gefangenen, die sich in der Hülle verheddern, andere liegen apathisch auf dem Boden, wieder andere pressen ihre Hände an die Stützpfeiler und scheinen in tiefe Kontemplation versunken. Unter der Regie von Michael Schmidt bereitet das Ensemble des Künstlerkollektivs Tatraum eine Performance vor, die sich mit unterschiedlichsten Mitteln einem Thema widmen will, das in seiner Bedeutung weit über das aktuell fast alles bestimmende Coronavirus hinausgeht: den Klimawandel und den Kulturwandel, den er mit sich bringt.