Trotz künftiger Kirchenschließungen Warum es in Düsseldorf keine kirchenfreien Quartiere geben soll

Düsseldorf · Weniger Gläubige, weniger Geld, Millionen-Investitionen für die Klima-Neutralität: Katholiken und Protestanten werden sich von einem Teil ihrer Immobilien trennen müssen. Stadtdechant Frank Heidkamp und Superintendent Heinrich Fucks denken deshalb über neue Formen der Zusammenarbeit nach. Was die beiden Spitzen-Seelsorger für möglich halten.

 Der Kölner Kardinal spricht in der Johanneskirche ein Grußwort zur Einführung des neuen Präses der evangelischen Kirche im Rheinland. Stadtdechant und Superintendent können sich für Düsseldorf weitreichende Formen der Zusammenarbeit vorstellen.

Der Kölner Kardinal spricht in der Johanneskirche ein Grußwort zur Einführung des neuen Präses der evangelischen Kirche im Rheinland. Stadtdechant und Superintendent können sich für Düsseldorf weitreichende Formen der Zusammenarbeit vorstellen.

Foto: dpa/Hans-Juergen Bauer

Die Spitzen der großen christlichen Kirchen halten eine gemeinsame Nutzung von Kirchengebäuden nach dem Vorbild des Altenberger Doms für möglich. „Das ist gut vorstellbar, nicht in der Fläche, wohl aber für den Einzelfall“, sagen Stadtdechant Frank Heidkamp und Superintendent Heinrich Fucks übereinstimmend. In Altenberg hat die Nutzung ein- und derselben Kirche durch Katholiken und Protestanten eine bis in das 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition. Auslöser war die Restaurierung der teils zerstörten Kirche durch die Preußen, die damals das überwiegend katholisch geprägte Rheinland übernommen hatten.