Entwicklung eines Düsseldorfer Stadtteils Wie sich Flingern-Nord zum Szeneviertel gewandelt hat

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Stadtteil Flingern-Nord hat sich vom Arbeiter- zum Szeneviertel gewandelt. Heute ist es hip, die Mieten sind hoch, man wählt grün. Von der Entwicklung eines gefragten Stadtteils.

 Hier und da ist Flingern-Nord ein wenig wie Berlin, etwa auf dem Hermannplatz, wo der Markt am Samstag zum Nachbarschaftstreff wird.

Hier und da ist Flingern-Nord ein wenig wie Berlin, etwa auf dem Hermannplatz, wo der Markt am Samstag zum Nachbarschaftstreff wird.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Wenn Patricia Leonhardt das Verkaufsfenster öffnet, die Bänke aufstellt und die Espressomaschine zischen lässt, kommen sie. Die beiden älteren Damen immer samstags zum Kuchenessen, am Vormittag die Arbeiter, die sich in ihrer Pause einen schwarzen Kaffee holen. Seit Flingern-Nord in Reiseführern steht und das Café Hüftgold in etlichen Rankings unter den Lieblingscafés landet, kommen aber auch immer mehr Touristen. Man erkennt sie daran, dass ihre Blicke nach oben wandern, an die hohe Decken und zur Galerie, über die Köpfe der Zeitung lesenden Flingeraner hinweg.