Prozess in Düsseldorf Betrüger prellen Firmen um 700.000 Euro

Düsseldorf · Bei einer Razzia fanden die Ermittler 120.000 Euro Bargeld, ein Kilo Marihuana sowie Luxusuhren für rund 300.000 Euro. Angeklagt ist ist nun eine Bande von Betrügern, die Firmen falsche Eintragungen ins Handelsregister angeboten haben.

 Der Hauptangeklagte wird von Anna Kiehn und Wolf Bonn verteidigt.

Der Hauptangeklagte wird von Anna Kiehn und Wolf Bonn verteidigt.

Foto: wuk

Mit gefälschten Gerichtsschreiben und leeren Versprechungen soll eine Betrügerbande mehr als 800 frisch gegründete Firmen ab Anfang 2019 um mindestens 700.000 Euro geprellt haben. Über diese mehr als 130 Seiten lange Anklage, die sich gegen zwölf Verdächtige richtet, verhandelt seit Dienstag das Landgericht. Im Mai 2021 hatten Polizisten der Ermittlungskommission „Offerte“ die Bande mit einer Razzia auffliegen lassen. Die Betrüger hatten ihre falschen Gerichtsschreiben an die Opfer in einer Schrebergartenlaube in Holthausen selbst gedruckt. Neufirmen, die sich ins Handelsregister eintragen ließen, waren für die Betrügerbande die idealen Opfer.