Chorea Huntington Wie eine Familie aus Voerde mit einer tödlichen Erbkrankheit umgeht

Voerde · Die Huntington-Krankheit ist sehr selten, und sie macht Angst. Sie liegt verborgen in den Genen, sie endet tödlich. Und sie prägt Familienschicksale über Generationen. Eine betroffene Familie aus Voerde will, dass die Menschen davon erfahren, wie das ist.

 Drei Generationen: Ulla Offergeld-Hiller (67) und Kestin Dittrich (42) sind gesund. Laura (17) lebt mit der Ungewissheit, sie wird sich testen lassen.

Drei Generationen: Ulla Offergeld-Hiller (67) und Kestin Dittrich (42) sind gesund. Laura (17) lebt mit der Ungewissheit, sie wird sich testen lassen.

Foto: Zehrfeld

Kerstin Dittrich erinnert sich noch an den Tag vor fast genau 13 Jahren, als ihr leiblicher Vater sich bei ihr meldete. Es war ein Donnerstag Anfang Mai, sie war 29 Jahre alt. Die Eltern waren geschieden, es gab nicht viel Kontakt, Kerstin Dittrich hatte keinen Anruf erwartet. Was ihr Vater ihr zu sagen hatte, war: „Kerstin. Nur für deine weitere Lebensplanung. Ich will dir sagen, dass ich an Huntington erkrankt bin.“