Drehbuchautor Uli Brée aus Dinslaken „Etwas Besseres als Langeweile kann dir nicht passieren“

Interview | Dinslaken · Der gebürtige Dinslakener Uli Brée gehört zu den erfolgreichsten Drehbuchautoren Österreichs. Wie hat der Erfinder der Tatort-Kommissarin Bibi Fellner und der Serie „Vorstadtweiber“ das hinbekommen?

 „Das Schreiben macht mich glücklicher als das Spielen“, sagt Uli Brée.

„Das Schreiben macht mich glücklicher als das Spielen“, sagt Uli Brée.

Foto: os/Oskar Schmidt

Uli Brée war noch ein Teenager, als er in der Dinslakener Stadthalle das Theaterstück „Kein Platz für Idioten“ sah. Geschrieben hatte es der Hauptdarsteller, der Tiroler Felix Mitterer. Heute ist Brée mit Mitterer gut befreundet und wohnt mit Freundin und zwei seiner Kinder selbst in Tirol, in dem Haus, in dem einst „Der Bergdoktor“ mit Harald Krassnitzer gedreht wurde. Dass Brée nicht so recht an Zufälle glauben mag, liegt auch daran, dass der 57-Jährige mittlerweile selbst Drehbuchautor ist, einer der erfolgreichsten Österreichs. Er hat Bibi Fellner erfunden, die alkoholkranke Kommissarin aus dem Wien-Tatort, und die bitterböse Serie „Vorstadtweiber“, die die Abgründe der so genannten besseren Gesellschaft zeigt. Weil in Österreich gerade die neue Staffel anläuft, gibt er ein Interview nach dem nächsten. In seiner Heimat Deutschland hingegen ist Brée nahezu unbekannt.