Kleine Mücke mit großen Folgen Was Sie über die asiatische Tigermücke wissen sollten
Die asiatische Tigermücke mag es warm und feucht, passt sich ihrer Umgebung an und sticht nur am Tage zu. Im Vergleich zu anderen Mückenarten ist sie besonders aggressiv und kann auch Krankheitserreger übertragen. Das sollten Sie bei einem Stich von einer Tigermücke beachten.
Tipp 1 zur asiatischen Tigermücke: Die weiß gezeichnete Mücke
Im Jahr 1894 beschrieb der britisch-australische Entomologe Frederick A. Askew Skuse (1863-1896) unter dem Namen „Culex albopictus“ (lat. Culex „Mücke“ und albopictus „weiß gezeichnet“) erstmals die asiatische Tigermücke. Erst später wurde sie der Gattung von Stechmücken - „Aedes“ - zugeordnet und in „Aedes albopictus“ umbenannt.
Tipp 2 zur asiatischen Tigermücke: Erkennungsmerkmale
Die asiatische Tigermücke gleicht vom äußeren Erscheinungsbild einer gewöhnlichen Stechmücke. Zu ihren charakteristischen Merkmalen gehören die schwarz-weiß Streifen an den Beinen und auf dem Korpus sowie die mittig auf dem Rücken verlaufende weiße Linie. Im Vergleich zu anderen Stechmücken ist die asiatische Tigermücke tagsüber aktiv und sehr aggressiv.
Tipp 3 zur asiatischen Tigermücke: Herkunft
Ursprünglich stammt die schwarz-weiß gestreifte Tigermücke aus Asien. Infolge der Globalisierung und der Erderwärmung breitet sich die asiatische Tigermücke allerdings immer weiter aus.
Tipp 4 zur asiatischen Tigermücke: Verbreitung
In Europa wurde die asiatische Mücke zum ersten Mal im Jahr 1979 in Albanien entdeckt, von wo sie ihren Siegeszug nach Südeuropa antrat. Heute tummeln sich die Blutsauger vor allem in Italien, Südfrankreich und Spanien sowie auf dem Balkan. Mittlerweile ist die asiatische Tigermücke auch in Deutschland angekommen, wenngleich die Dichte an dieser Mückenart noch gering ist. Besonders aktiv ist die Tigermücke von März bis November.
Tipp 5 zur asiatischen Tigermücke: Symptome eines Mückenstichs
Wer von einer asiatischen Tigermücke gestochen wurde, leidet in der Regel an den typischen Symptome eines Mückenstichs – Juckreiz, Rötung, Schwellung und Quaddel-Bildung. Ganz wichtig ist es, die Einstichstelle nicht aufzukratzen, da es sonst zu einer bakteriellen Infektion kommen kann und der Heilungsprozess dadurch verlangsamt wird.
Tipp 6 zur asiatischen Tigermücke: Versteckte Gefahren
Der Stich einer asiatischen Tigermücke ist im Grunde genommen nicht gefährlich, oft jedoch schmerzvoller als ein gewöhnlicher Mückenstich. Um als gefährlich zu gelten, muss sich die Mücke erst einmal selbst infizieren, indem sie einen infizierten Menschen sticht. Sofern sich der aufgesaugte Erreger in der Tigermücke weiterentwickelt, kann sie ihn auch später in einen gesunden Menschen injizieren. Hinweis: Die asiatische Tigermücke ist in der Lage, mehr als 20 Viren-Arten zu übertragen.
Tipp 7 zur asiatischen Tigermücke: Krankheitsüberträger
Die asiatische Tigermücke überträgt viele für Menschen gefährliche Krankheiten, darunter das Gelbfieber, Dengue-Fieber, Zika-Fieber, Chikungunya-Fieber, West-Nil-Fieber und das Zika-Fieber. Die Symptome bei diesen Erkrankungen ähneln einer Grippe mit starken Kopf- und Gliederschmerzen und hohem Fieber.
Tipp 8 zur asiatischen Tigermücke: So kann man sich schützen
Den besten Schutz vor einem Mückenstich wird gewährleistet, wenn stehende Wasseransammlungen, wie wir sie oftmals im Garten oder auf der Terrasse vorfinden, beseitigt werden. Hierzu zählen zum Beispiel stehendes Wasser in Gießkannen, Blumen-Untersetzern, Regentonnen, Vogeltränken und Blumenvasen – also alle Brutstätten von Tigermücken.
Tipp 9 zur asiatischen Tigermücke: Behandlung
In der Regel lässt sich der Stich einer asiatischen Tigermücke genauso wie ein gewöhnlicher Mückenstich behandeln, und zwar mit diversen Hausmitteln (Eis, Limettensaft, Spucke etc.), Gels und Salben aus der Apotheke oder mit einem elektrischen Stichheiler. Sollte die betroffene Person allergisch auf einen Tigermücken-Stich reagieren, sollte der Hausarzt konsultiert werden.
Tipp 10 zur asiatischen Tigermücke: Bei Allergien zum Arzt
Menschen, die von einer asiatischen Tigermücke gestochen wurden, sollten zunächst einmal nicht in Panik verfallen. Vielmehr ist darauf zu achten, ob sich die Einstichstelle dick und heiß anfühlt, ob sich ein starker Schmerz einstellt und ob eine starke Rötung eintritt. Im schlimmsten Fall treten grippeähnliche Symptome auf. Spätestens dann sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt aber auch bei einer allergischen Reaktion.