Fotos Indien versinkt im Müll
Giftige Abwasser haben den Yamuna in der Hauptstadt Delhi so verseucht, dass er als „toter Fluss“ gilt. Vermüllte Flächen, verseuchte Flüsse und verpestete Luft – das Bild zeigt im Grunde alle Umweltprobleme Indiens.
Sneha Jain (l.) und Sirish Gupta wollen das Müllproblem in Delhi lösen - und damit sogar noch ein Geschäft machen. Sie arbeiten für das Start-up PomPom.
"Trash to cash" lautet das Motto von PomPom - aus Müll Geld machen. Per Smartphone können Menschen in Delhi den Service bestellen und ihren Müll abholen lassen.
Anita ist eine Müll-Sammlerin in der Millionenstadt Mumbai. Im Morgengrauen bricht sie auf, um sich Müll zu besorgen, den sie anschließend sortiert und in Säcke packt. Diese werden dann an Zwischenhändler weiterverkauft.
Auch Rukmini sortiert Müll. Während Anita Pappe und Papier verpackt, hockt sie am Straßenrand in Mumbai und zerschlägt mit einem Stein Elektrogeräte. So kann sie wertvolle Materialien wie Kupferdrähte daraus entfernen.
Müllfahrzeuge sieht man nur selten in Indien - und wenn, sind sie kaum in der Lage, die Massen an Müll vollständig zu beseitigen.
Die Straßen in Delhi sind voller Müll. Ein Huhn hat sich daraus ein Nest gebaut.
Andere Tiere begnügen sich damit, Speisereste aus den Müllbergen zu fressen - wie diese Schweine in Delhi. Auch Hunde und Kühe sieht man in Indien immer wieder Müllberge durchsuchen.
Wenige Meter weiter sieht man Kinder auf einem staubigen Platz an einem kleinen Lagerfeuer spielen. Immer wieder holen sie Plastikmüll und werfen ihn in die Flammen. Die giftigen Dämpfe scheinen ihnen nichts auszumachen.
Links eine Schule, rechts ein Wohngebiet - dazwischen ein Flussbett voller Müll. Alltag in Mumbai.