Sony, Canon, Olympus und Co Das sind die neuen Digital-Kameras
Der Erfinder der Wurf-Kamera Panono, Jonas Pfeil, wirft den Prototypen in die Luft. Dabei knipst der Ball eine 360-Grad-Aufnahme der Umgebung. Dafür sorgen 36 Kameras, die in alle Richtungen zeigen. Das Bild wird aufs Handy geschickt. Die Kamera, ein erfolgreiches Crowdfundingprojekt, soll für 100 Dollar in den Verkauf kommen.
Die Outdoor-Kamera TG-850 von Olympus verfügt neben dem schwenkbaren Drei-Zoll-Display (460 000 Pixel) über ein fünffaches Weitwinkel-Zoomobjektiv (21 bis 105 mm) und löst ebenfalls mit 16 Megapixeln aus. Ihr 218 Gramm schweres Metallgehäuse (11 mal 6,4 mal 2,8 Zentimeter) ist Olympus zufolge bis zehn Meter Tiefe wasserdicht, bis 100 Kilogramm Belastung bruchsicher und frostgeschützt bis minus zehn Grad. Ab März für 299 Euro erhältlich.
Zur Ausstattung der Olympus E-M10 zählen neben WLAN und einem integrierten Aufklappblitz ein elektronischer Sucher (1,44 Millionen Pixel) sowie ein neigbares Drei-Zoll-Display (1,04 Millionen Pixel). Das 396 Gramm schwere Gehäuse (rund 12 mal 8 mal 4,6 Zentimeter) nimmt alle Objektive auf, die dem Micro-Four-Thirds-Standard entsprechen. In Serie schießt die Kamera bis zu acht Bilder pro Sekunde. Sie ist ab Ende Februar als Gehäuse für 599 Euro in Schwarz und Silber zu haben
Der Pocket Photo 2.0 vo LG ist mit Android- und iOS-Geräten kompatibel und druckt Bilder im Format 5,1 mal 7,6 Zentimeter und mit einer Auflösung von 313 dpi. Die Verbindung zu Smartphone oder Tablet läuft per Bluetooth oder über die Funktechnik NFC
Samsungs Systemkamera NX300M sieht zwar aus wie eine altmodische Kamera, hat aber viel moderne Technik an Bord. So lässt sich der 3,31 Zoll große Touchscreen zum Beispiel komplett umklappen - ideal für die beliebten "Selfies". Der 20,3-Megapixel-Sensor ermöglicht Videoaufnahmen in Full-HD-Qualität (1920 mal 1080 Pixel). Dazu kann die NX300M drahtlos mit anderen Geräten kommunizieren, Fotografen können ihre Bilder aber auch direkt von der Kamera aus zum Beispiel bei Facebook hochladen. Im Paket mit einem Zoomobjektiv (18-55 mm) ist die Systemkamera für 699 Euro zu haben.
Sonys neueste Actioncam trägt den Namen HDR-AS100V. Dank mehrerer technischer Verbesserungen - darunter ein neuer Bildprozessor und ein Sensor mit 18,9 Megapixeln - soll sie selbst bei schnellen Bewegungen deutlich schärfere Bilder liefern als die Vorgängermodelle. Dazu kommen ein paar neue Details, etwa eine drahtlose Fernbedienung, die wie eine Armbanduhr am Handgelenk getragen wird, und ein Kontrolllicht, mit dem man im Eifer des Gefechts schnell sieht, ob die Aufnahme läuft. Die ganze Technik steckt in einem 90 Gramm schweren, spritzwasserfesten Gehäuse. Für Tauchgänge gibt es außerdem ein separates Unterwassergehäuse. Ab April soll die Actioncam für 299 Euro in den Läden stehen, für die Variante mit Fernbedienung werden 100 Euro mehr fällig.
Die Superzoom-KameraSP-100EE von Olympus mit 50-facher Vergrößerung und ausklappbarem Punktvisier, das beim Anpeilen weit entfernter oder bewegter Objekte hilft. Full-HD-Videos dreht die Kamera mit 60 Bildern pro Sekunde, in Serie fotografiert sie gut 7 Bilder. Ab März für 399 Euro erhältlich.
Canons Powershot N100 sieht auf den ersten Blick aus wie eine herkömmliche Kompaktkamera. Tatsächlich hat sie aber je eine Kamera an Vorder- und Rückseite. Beim Druck auf den Auslöser wird so immer auch der Fotograf mit aufgenommen - so sieht man zum Beispiel, wie sich die stolze Mama über die ersten Schritte ihres Babys freut. Statt eines Standbilds kann die Kamera auch kurze Videoclips aufnehmen. Dazu gibt es zahlreiche Automatikfunktionen, die am Ende eines Tages zum Beispiel alle Aufnahmen in ein zusammenhängendes Video verwandeln. Die N100 hat einen fünffachen optischen Zoom und einen 12-Megapixel-Sensor. Mitte Mai soll sie für 369 Euro in den Handel kommen.
X-T1 heißt eine neue spiegellose Systemkamera mit X-Bajonett von Fujifilm. Das WLAN-Modell mit 16,3 Megapixel großem, tiefpassfilterlosem APS-C-CMOS-Sensor, fünf mechanischen Einstellrädchen und sechs frei belegbaren Funktionstasten steckt in einem Magnesiumgehäuse. Der elektronische OLED-Sucher (Vergrößerung 0,77x) mit 2,36 Millionen Pixeln bietet mit 0,005 Sekunden eine schnelle Reaktionszeit. Scharfstellen soll die X-T1 im Idealfall in nur 0,08 Sekunden. Sie kann bis zu acht Bildern pro Sekunde in Serie und Full-HD-Videos mit 30 oder 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Für das 440 Gramm schwere Gehäuse (rund 13 mal 9 mal 4,7 Zentimeter) ruft Fujifilm einen Preis von 1199 Euro auf, in dem der Aufsteckblitz EF-X8 enthalten ist.
Panasonics Superzoom-Kamera DMC-LZ40 macht ihrem Namen mit einer 42-fachen optischen Vergrößerung alle Ehre. Damit auch Nahaufnahmen nicht verwackeln, hat sie einen optischen Bildstabilisator an Bord, für Einsteiger gibt es außerdem zahlreiche Automatikfunktionen. Wer gerne kreativ knipst, soll sich dank zahlreicher Einstellmöglichkeiten aber ebenfalls nicht eingeschränkt fühlen. Dazu gibt es verschiedene Filterfunktionen und einen Panoramamodus. Wann und zu welchem Preis die Superzoom-Kamera in den Handel kommt, steht noch nicht fest.
Nikons neue Spiegelreflexkamera richtet sich vor allem an Neulinge auf dem Gebiet der Profi-Fotografie. Dafür hat die D3300 einen Guide-Modus, der mit detaillierten Anweisungen und Beispielbildern bei der Wahl der richtigen Einstellungen hilft. Erklärt werden auf dem drei Zoll großen Display zum Beispiel typische Szenarien wie das Fotografieren bei schwachem Licht oder von schönen Porträts. Die Ergebnisse speichert die Kamera auf einem Sensor mit 24,2 Megapixeln ab. Im Kit mit einem Zoomobjektiv (18-55 mm) kostet die D3300 649 Euro.
Fujifilm bringt eine neue Superzoom-Kamera für Abenteurer auf den Markt. Die FinePix S1 hat nicht nur eine 50-fache optische Vergrößerung (24-1200 mm), sondern auch ein gegen Staub und Spritzwasser geschütztes Gehäuse. Die Lichtstärke liegt je nach Zoomfaktor zwischen f/2,6 und f/5,6. Serienbilder mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde sollen möglich sein. Videos werden in Full HD (1920 mal 1080 Pixel) bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet. Außerdem hat die Kamera eine optische Bildstabilisierung und WLAN, um sich drahtlos mit Smartphones oder Computer verbinden zu können. Anfang März soll die FinePix S1 für 449 Euro in den Läden stehen.