Der Start in die zweite Bundesliga ist den Duisburgern kräftig misslungen. Die Zebras kamen bei der 1:4-Niederlage gegen den Aufsteiger deutlich unter die Räder. Eine Einzelkritik.

Felix Wiedwald Der Torhüter kassierte vier Tore. Weil er aber mit zwei, drei Paraden verhinderte, dass aus einer Blamage eine Demütigung wurde, darf er sich als bester Spieler fühlen. 
Note: 3-

Dzemal Berberovic Spielte auf der rechten Abwehrseite so, dass man sich fragt, ob Benny Kern irgendwann eine unentschuldbare Verfehlung begangen hat. Berberovic verlor praktisch jeden Zweikampf gegen Kampl, offensiv unauffällig. Hatte die meisten Ballkontakte beim MSV (104). Glück für Aalen.
Note: 6

Branimir Bajic Einmal mehr Torjäger. In der Innenverteidigung ein einäugiger König, gab beim 1:4 von Lechleiter lediglich Eskorte.
Note: 4

Andre Hoffmann Spielte auf seiner Wunschposition als Innenverteidiger. Woran man sieht, dass man vorsichtig mit seinen Wünschen sein sollte. Gewann die meisten Zweikämpfe beim MSV (67 Prozent), aber leider nicht die wichtigen. Das Kopfballduell beim 1:1 durch Reichwein zum Beispiel oder vor dem Elfmeter gegen Kampl.
Note: 5

Kevin Wolze War als Ersatz-Ersatz für Perthel hinten links sehr überfordert. Das 1:1 und das 1:3 fielen über seine Seite. Er servierte aber die Ecke zur Führung.
Note: 5-

Goran Sukalo War irgendwie überall und nirgends. Fast meinte man, ihm fehle Öztürk. Sukalos Pässe durch die Mitte kamen nicht an. Das Aufbauspiel der Gäste vermochte er nicht zu stören.
Note: 5

Zvonko Pamic Spielte in der Vorbereitung hinter den Spitzen, gestern als Sechser. Überzeugte auf keiner von beiden Positionen.
Note: 5-

Daniel Brosinski Wenigstens rannte Brosinski um sein Leben. Außerdem bereitete er die einzige echte Chance vor, die Jovanovic ausließ. Spielte erst rechts vorne, dann links vorne und wieder rechts.
Note: 4

Valeri Domovchiyski Torgefahr ging vom Mann hinter den Spitzen nicht aus, das war auch in der Vorbereitung zu erkennen, dennoch hielt Reck an ihm fest. Jedenfalls die ersten 45 Minuten.
Note: 5-

Sören Brandy War auf links aktiv, ohne ernsthaft erfolgreich zu sein. Der Paderborner verlor viele Zweikämpfe und fiel im Zweifel auf den Rasen, aber ansonsten nicht weiter auf. Musste nach 60 Minuten raus.
Note: 5

Srdjan Baljak Kam in der 46. Minute für Domovchiyski. Bajak wirkte wie ein Schatten seiner selbst, zeigte Ansätze, dass er weiß, wie es geht. Er kann es nur (noch) nicht mehr.
Note: 5

Antonio da Silva Kam in der 63. Minute für Brandy. Der Neue führte sich mit zwei schönen Pässen gut ein, wagte sogar mit Berberovic einen Doppelpassversuch. Der Mittelfeldmann tauchte dann aber ab.
Note: -

Adli Lacheb Kam für Hoffmann (78.). Vielleicht sollte er auch Praxis für die Zukunft sammeln. Ein Gegentor fiel bei seinem Einsatz nicht.
Note: -