Trainer-Ikone im Porträt Das ist Friedhelm Funkel

Wir stellen Fußball-Trainer Friedhelm Funkel vor.

Friedhelm Funkel wurde am 10. Oktober 1953 in Neuss geboren.

Als Spieler war er für Bayer Uerdingen (1974-1980 und 1983-1990) und den 1. FC Kaiserslautern (1980-1983) tätig. Sein größter Erfolg als Spieler war der Gewinn des DFB-Pokals im Jahr 1985.

Seine Trainerkarriere begann er ebenfalls in Uerdingen, wo er bis zum Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 1996 blieb.
Funkel wechselte zum MSV Duisburg, wo er vier Jahre blieb. Am 24. März 2000 wurde er wegen anhaltender Erfolglosigkeit entlassen, musste aber nicht lange auf einen neuen Job warten. Am 19. September wurde er neuer Trainer in Rostock.

Schon am 1. Dezember 2001 musste er aber wieder gehen und heuerte im Frühjahr 2002 beim 1. FC Köln an. Den Abstieg in Liga zwei konnte er nicht verhindern, aber ihm gelang der sofortige Wiederaufstieg. Ein paar Wochen nach Saisonbeginn trat er wegen schwacher Leistungen seines Teams dann zurück.

Zur Saison 2004/2005 übernahm Funkel Eintracht Frankfurt und führte die Hessen gleich in die Bundesliga. Im Jahr 2006 gelang der Einzug ins DFB-Pokalfinale. Zwar ging das Spiel gegen die Bayern mit 0:1 verloren, trotzdem durfte Frankfurt im Uefa-Cup ran, weil der Rekordmeister die Qualifikation für die Champions League schaffte.

In der Saison 2008/2009 wuchs die Zahl der Kritiker. Sie sahen keinen Fortschritt mehr. Funkel trat kurz vor Saisonende zurück. Am 3. Oktober übernahm er das Traineramt bei Hertha BSC Berlin.

In Berlin konnte Funkel den Abstieg nicht verhindern. Nach seinem Ausscheiden in der Hauptstadt wechselte der Coach am 21. Mai 2010 nach Bochum, den zweiten Bundesliga-Absteiger.

Mit dem Revierklub verpasste Funkel den direkten Wiederaufstieg. Nach einer starken Rückrunde landete Bochum auf Platz drei, unterlag aber Borussia Mönchengladbach in der Relegation.

Funkel verpatzte mit Bochum in der folgenden Spielzeit den Saisonstart. Nach sechs Spieltagen musste Funkel als Tabellen-17. nach nur vier Zählern gehen. Am 13. September 2011, einen Tag nach dem 1:2 bei Aufsteiger Dynamo Dresden, endete seine Amtszeit in Bochum.

Nur sechs Tage nach seiner Beurlaubung in Bochum fand Funkel schon wieder ein neues Betätigungsfeld beim Zweitligisten Alemannia Aachen. Dort unterschrieb er einen Vertrag als Cheftrainer bis zum 30. Juni 2013. Am 1. April 2012 gab der Verein die Entlassung von Funkel bekannt.

Es dauerte mehr als ein Jahr, bis Funkel eine neue Aufgabe fand. Am 7. September 2013 gab Zweitligist 1860 München die Verpflichtung des Trainers bekannt. Funkel unterschrieb bei den "Löwen" einen Ein-Jahres-Vertrag mit Option und trat die Nachfolge von Alexander Schmidt an. Im April gab der Verein bekannt, den Vertrag mit dem Trainer nicht zu verlängern – am 6. April 2014 wurde er nach der 0:3-Heimniederlage gegen den Karlsruher SC beurlaubt.

Am 14. März 2016 gab der abstiegsbedrohte Zweitligist Fortuna Düsseldorf bekannt, dass Funkel neuer Trainer wird.

In der Saison 2017/18 führte Funkel die Fortuna zum Aufstieg - es war bereits sein sechster.

Am 11. Januar 2019 gaben Vereine und Funkel am letzten Tag des Trainingslager bekannt, dass sie sich zum Saisonende trennen. Die Fortuna stand als Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt auf Platz 14 der Bundesliga und hatte sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Der Verein wollte bis März mit der Vertragsverlängerung warten, Funkel sie sofort abschließen. Er hatte auch einen Vertrag, der nur für die erste Liga gültig ist, angeboten.

In der Nacht auf den 12. Januar 2019 machte Fortuna eine Rolle Rückwärts und gab bekannt, dass man doch noch mal über eine Verlängerung verhandeln will. Fortuna-Fans hatten auf allen Kanälen gegen die Trennung protestiert und empfingen Funkel am Flughafen mit Sprechchören.

Am 15. Januar 2019 gaben Funkel und Fortuna bekannt, dass sie den Vertrag für ein Jahr verlängern.

Am 23. Dezember 2019 verlängerte Fortuna bis 2021 mit Funkel.

Am 29. Januar 2020 wurde Funkel bei Fortuna Düsseldorf entlassen. Nach sechs Niederlagen aus den vergangenen acht Ligaspielen und dem Absturz auf Platz 18 (nach 19. Spieltagen) zog der Klub die Reißleine.
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Am 11. April 2021 wurde Markus Gisdol als Trainer des 1. FC Köln entlassen...

...und nur einen Tag später Friedhelm Funkel als Nachfolger präsentiert. Sein Vertrag lief bis Saisonende 2020/21, danach stieg er aus. Für immer? Wer weiß das schon...

Bei seiner Vorstellung in Köln sagte Funkel: „Ich habe den FC in den vergangenen Wochen intensiv verfolgt und ein gutes Gespräch mit Horst geführt. Die Mannschaft hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, sich aber nicht belohnt. In der Zusammenarbeit mit den Jungs gilt es ab sofort, mit dem gleichen Einsatz die notwendigen Punkte zu holen, um in der Liga zu bleiben. Ich bin überzeugt davon, dass wir das schaffen können.“

Noch ein Jahr zuvor hatte er gesagt: „Das ist meine letzte Trainerstation, weil ich niemals wieder eine Mannschaft finde, die charakterlich so stark ist." Am 29. Januar 2020 gab Düsseldorf die Trennung von ihm bekannt. Es wurde auf vielen Seiten hernach kräftig geschluchzt. Und Funkel wiederholte noch einmal: „Ich habe immer gesagt, nach Fortuna ist für mich Schluss als Trainer. Jetzt sage ich nichts anderes. Meine Trainerkarriere ist beendet.”
Einmal wurde er dann aber doch noch rückfällig. Als der 1. FC Köln im April 2021 in höchster Abstiegsgefahr bei ihm anklopfte, wurde Funkel schwach.

Und wie sollte es anders sein: Er schaffte mit den „Geißböcken“ tatsächlich den Klassenerhalt. Und machte danach wirklich Schluss mit dem aktiven Trainerdasein.

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