Ausnahmsweise bereitete nicht Fortuna ihrer Anhängerschaft Magenschmerzen.

Die Regionalligisten auf dem Rasen der LTU arena lieferten bisweilen sogar gehobene Spiel-Kost ab.

Die Fans fühlten sich sogleich zu euphorischen Gesängen ermuntert.

Es ging auch um die längste Theke der Welt und die Frage, wo das Altbier bleibt.

Das blieb an zahlreichen Getränkestationen in der hypermodernen Arena unbeantwortet.

Das Service-Personal war nicht zu beneiden.

Bereits kurz vor dem Anpfiff strömte aus einigen Zapfhähnen eben jenes Gebräu nicht mehr. Kurioserweise nicht im ganzen Stadion.

Die St. Pauli-Fans kamen das ganze Spiel über in den Genuss des Obergärigen, dafür saßen sie in Sachen Pils schnell auf dem Trockenen.

Die Organisatoren hatten sich nicht nur bei der Bestellung der Biermenge offensichtlich verschätzt. Es fehlte auch an Personal. Lange Schlangen bildeten sich schnell, viele verpassten den Wiederanpfiff, weil sie im Stau vor den Getränkebuden feststeckten.

Bei bundesligareifen Preisen für Essen und Getränke sollte der Anbieter vielleicht künftig etwas mehr in den Service für die Fans investieren.

Denn die wollen den gepflegten Ballsport ihrer Mannschaft mit Gerstensaft oder Cola im Stadion verfolgen, nicht beim Anstehen davor.

In den kommenden Wochen ist der Flinger Broich wieder Heimstätte.

Bereits Ende Mai kehrt Fortuna wohl im Spiel gegen Chemnitz in die LTU arena zurück. Bis dahin sollte das Getränkeproblem gelöst sein. Die Arena darf die Fans nicht im Wald stehen lassen.

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