Nach Tönnies-Rücktritt Schalke hat nun die Chance auf einen Neuanfang
Meinung | Gelsenkirchen · Durch den Rücktritt von Clemens Tönnies hat Schalke 04 eine realistische Chance auf einen Neustart bekommen. In der Amtszeit des 64-Jährigen hatte der Verein über die Verhältnisse gelebt. Das rächt sich nun. Die Königsblauen kämpfen ums wirtschaftliche Überleben.
Liebe Schalker, lasst euch nichts erzählen – ihr seid Anhänger eines ziemlich okayen Vereins. Ohne Schalke wäre der Fußball um so viele Perlen ärmer. Bundesliga-Skandal, Euro-Fighter, Vier-Minuten-Meister-der-Herzen, Klaus Fischer, Rudi Assauer, Günter Eichberg, Raul, Donis Avdijaj. Alleine mit dieser Besetzung müsstet ihr ganz vorne bei der Verteilung der TV-Gelder liegen. Unterhaltung vom Feinsten. Und sozusagen als Joker hattet ihr bis gestern Nachmittag immer noch Clemens Tönnies in der Hinterhand. Doch nun ist das Wurst-Case-Szenario eingetreten. Tönnies hat „Glück auf!“ gesagt und ist von seinen Ämtern zurückgetreten. Der Druck, heißt es aus seinem Umfeld, sei am Ende zu groß gewesen.