Champions League 15/16 Pressestimmen zum Achtelfinale Juventus - Bayern
Wir haben die Pressestimmen zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Juventus Turin und dem FC Bayern München gesammelt.
Gazzetta dello Sport (Italien): "Juve-Spieler wie Löwen! Bayern München ist beeindruckend, doch Turin schafft ein unglaubliches Remis mithilfe des Ex-Bayern-Spielers Mandzukic, der die Mannschaft mitreißt. Juve hat eine europäische Dimension erlangt, das Finale im vergangenen Jahr war kein Zufall. Nicht jeder kann diesem Bayern der Phänomene unter Guardiolas Regie Widerstand leisten."
Focus Online: "Mandzukic: Späte Rache an Pep Guardiola – Vor fast zwei Jahren hat Pep Guardiola ihn aussortiert, am Dienstagabend hat Mario Mandzukic die Chance zur Rache genutzt. Der Ex-Münchner bringt Juventus Turin zurück ins Spiel und leitet beide Tore bei der Aufholjagd zum 2:2 ein. Dank Mandzukic hat Juve wieder Chancen aufs Viertelfinale. Es war ein besonderer Champions-League-Abend am Dienstag für Mario Mandzukic: sein Abend der Rache. Bayern-Trainer Pep Guardiola hat ihn vor zwei Jahren in München aussortiert. Mandzukic musste gebrochen den Verein verlassen. Vor kurzem sagte er der SZ: 'Er würde mit Guardiola nicht einmal einen Kaffee trinken.' Die Befreiung kam am Dienstag: Mit seinem neuen Verein Juventus Turin hat Mandzukic nun dem FCB einen Dämpfer in der Champions League verpasst. Nachdem die Münchner sich nach der 2:0-Führung als sicherer Sieger wähnten, hat die Viper Mandzukic zugebissen."
Corriere dello Sport (Italien): "Eiserne Turiner holen gegen den FC Bayern auf. Juve ist eine Mannschaft mit deutscher Mentalität, die nie aufgibt, das ist ihre Größe. Sie ist in jedem Spiel unsterblich, das hat auch der FC Bayern einsehen müssen. Juve schien am Ende, vernichtet, ist aber mit Energie, Charakter und dem Geist seiner Geschichte auferstanden. Dieses 2:2 versetzt die Bayern in große Schwierigkeiten. Die Münchner haben begriffen, dass sie mit Juve nicht scherzen können."
Tuttosport (Italien): "Wie eine Furie holt Juve im Duell gegen den FC Bayern auf. Als alles schon verloren schien, verlieh Trainer Allegri der alten Dame ein neues Antlitz. Entscheidend war die Leistung des Ex-Bayern-Spielers Mario Mandzukic, der bis zuletzt wie ein Löwe kämpfte. Die Münchner Panzer sind nicht mehr unbesiegbar."
La Stampa (Italien): "Juve spielt auf gleichem Niveau gegen den zweitbesten europäischen Klub hinter dem FC Barcelona. In der zweiten Halbzeit beginnt Juve den Krieg und bestreitet ein großartiges Spiel: Hart und atemberaubend. 60 Minuten lang hat Bayern dominiert, doch Turins Reaktion war einfach beeindruckend. Nur große Champions können so reagieren."
Corriere della Sera (Italien): "Herz und Stolz: Juve holt gegen den FC Bayern auf. Am 16. März wird in der Allianz Arena die Wut der letzten halben Stunde Spielzeit notwendig sein, um weiterzukommen. Das Spiel in Turin bestätigt, dass Juve eine eiserne Mannschaft mit einem riesigen Herzen ist, die nie aufgibt und einen tollen und vom Glück begünstigten Trainer hat."
Spiegel Online: "Bayern-Unentschieden in Turin: Große Leistung mit kleinem Makel – Erste Halbzeit: Wenn Sie irgendwann Ihren Kindern oder Enkeln erklären sollen, woher die Weisheit 'Angriff ist die beste Verteidigung' kommt, raunen Sie einfach: 'Damals, die Bayern in Turin…' Diese attackierten so früh und standen so hoch, dass es fast schon lebensmüde wirkte. Und der Plan, das Spielgeschehen so weit wie möglich vom eigenen Strafraum und den kleingewachsenen Verteidigern fernzuhalten, ging auf. In der 20. Minute kam Juve zum ersten Freistoß, in der 42. zur ersten Ecke. Der Rest war Bayern-Dominanz mit Großchancen (Lewandowski) und Riesenchancen (Müller). Und einem verdienten 1:0 durch Müller nach Vorarbeit von Robben und Costa. Zweite Halbzeit: Erzählen Sie Ihren Kindern und Enkeln doch bei der Gelegenheit noch die Geschichte von Arjen Robben, der den immer gleichen Trick immer wieder anwendete und immer wieder Erfolg damit hatte. Sein Signature-Move (von rechts nach innen ziehen und mit links schießen) brachte in der 55. Minute das 2:0. Die Entscheidung war das überraschenderweise aber nicht. Zwei Fehler von Kimmich ermöglichten Juve noch zwei Treffer zum Ausgleich."
kicker: "Robben beendet seine Torflaute und meckert – Wie das Kaninchen vor der Schlange verharrte Juventus Turin lange Zeit im eigenen Stadion vor dem FC Bayern, der eine gute Stunde lang eine beeindruckende Vorstellung zeigte und die Italiener klar dominierte. Erst nach dem Anschlusstor legten die Bianconeri ihre Scheu ab und zeigten, dass die Münchner durchaus verwundbar sind. Auf Viertelfinalkurs sind die Guardiola-Schützlinge aber nach dem 2:2 dennoch. Arjen Robben war froh, aber auch enttäuscht."
Bild: "2:2 bei Juventus Turin – Bayern genial! Bayern fatal! Eine große Nacht des FC Bayern mit dem falschen Ergebnis... 2:2 bei Juventus Turin. Eigentlich ein starkes Resultat. Aber es war viel mehr drin. BAYERN GENIAL! Nach den Toren von Thomas Müller (43.) und Arjen Robben (55.) scheint alles klar. Die Münchner spielen eine der besten Halbzeiten in der Champions League unter Pep Guardiola! BAYERN FATAL! In den letzten 27 Minuten kassierten die Münchner zwei Gegentore von Juve. 2:2 durch Nachlässigkeiten."
Express: "Irres Spiel! Bayern verspielt 2:0-Führung gegen Juventus! Bayern München hat die Tür zum Viertelfinale der Champions League weit aufgestoßen! Mit einem 2:2 im Achtelfinal-Hinspiel bei Juventus Turin verschaffte sich der Deutsche Rekordmeister eine ausgezeichnete Ausgangsposition fürs Rückspiel. Wenn nach einer 2:0-Führung auch mehr dringewesen wäre ... Aber welch eine Europacup-Schlacht erlebten sie Zuschauer im Juventus-Stadion!"
Süddeutsche Zeitung: "Bayern macht es unnötig spannend – Ein Achtelfinale besteht auch in der Champions League aus Hin- und Rückspiel, das heißt, jede Mannschaft hat mindestens 180 Minuten Zeit, um die Dinge zu regeln. Diese Erkenntnis führt mitunter zu einem Zeitmanagement, das für die Zuschauer auch mal langweilig sein kann, die Spieler orientieren sich meistens erst mal und schauen, was der Gegner so zu bieten hat. Dem FC Bayern sind die Regeln dieses Meisterpokals seit mehreren Jahrzehnten bekannt, aber selten haben die Bayern die üblichen Routinen dieses Spiels so sehr ignoriert wie an diesem Abend in Turin. Die Abtastphase dauerte in etwa so lange wie der Anpfiff des Schiedsrichter: Kaum war das Spiel eröffnet, stürzten sich die Bayern in die gegnerische Hälfte, um dort - mit wenigen Ausnahmen - zu bleiben. So eine radikale Versuchsanordnung hat man im europäischen Fußball kaum einmal erlebt: Eine Auswärtself, die den Gegner - ein Weltklasseteam namens Juventus Turin - so unverschämt hinten rein drängt."
11Freunde: "Das Comeback der alten Dame – Ja, da schau her: So schnell kann ein 2:0 sich in ein 2:2 verwandeln. Den Trick kannte selbst Supersupermagier Pep Guardioala noch nicht. 2:2, das 0:0 für Fortgeschrittene. Laut Marcel Reif ist der FC Bayern damit ausgeschieden, wird aber im Rückspiel wieder auferstehen. Wahrscheinlich gewinnt er, Reif, dieses Rückspiel dann wie weiland Kahn gegen Madrid ganz allein. Hat ja auch damals super geklappt. Mandzukic reitet schon mal auf einem Kriegselefanten über die Alpen, Philipp Lahm gibt noch ein Interview: 'Ich glaube, dass die Champions League hier heute begonnen hat.' So was Ähnliches haben wir auch schon befürchtet."
Spox: "Bayern verspielt 2:0-Führung in Turin – Bayern schob von Beginn an noch offensiver drauf, als man es erwartet hatte. Alaba und Kimmich als zentrale Abwehrspieler rückten selbst beim Verteidigen bis zur Mittellinie auf. Juve hatte fast nur über lange Bälle die Möglichkeit, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Juve war der Respekt vor Bayern deutlich anzumerken. Die Alte Dame ließ sich vom Anpfiff weg nach hinten drängen, selbst Mandzukic agierte teilweise 15 Meter vor dem eigenen Strafraum. Die Fans versuchten, dem Team mit einer unfassbaren Geräuschkulisse mehr Selbstvertrauen zu geben. Das klappte immer nur phasenweise bis zum nächsten Bayern-Angriff. Erst mit dem 1:2 traute sich Juve merklich mehr zu. Bayern ließ sich tiefer in die eigene Hälfte fallen und ermöglichte der Alten Dame damit mehr Räume, sich zu entfalten. Juve nutzte die sich auftuenden Lücken im Zentrum, um über Pogba und Dybala schnell nach vorne zu spielen."
FAZ: "Die Bayern gestatten Juventus ein Comeback – Gute Ausgangsposition erspielt, bessere verschenkt: Bayern München muss sich nach einer 2:0-Führung im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League in Turin mit einem Unentschieden begnügen. Juventus hat sich spät zurück gemeldet. Eine Stunde lang war Angriff die beste Verteidigung. Dann aber wäre eine bessere Verteidigung vielleicht noch besser gewesen. Mit einer zunächst tadellosen, später nachlässigen Leistung hat der in der Abwehr verletzungsgeplagte FC Bayern am Dienstag ein 2:2 bei Juventus Turin erreicht, zugleich aber eine noch bessere Basis für das Erreichen des Viertelfinals in der Champions League im Rückspiel in drei Wochen verspielt."
Der Tagesspiegel: "Bayern verspielen 2:0-Führung bei Juventus Turin – Bayern München spielte teilweise groß auf gegen Juventus Turin. Aber nicht bis zum Schluss. Das Piemont ist für den FC Bayern eigentlich immer eine Reise wert und lange sah es am Dienstag so aus, als ob es dieses Mal ein ganz besonders schöner Trip werden würde. 2:0 führten die Münchner bei Juventus Turin, das zuletzt in der Champions League so etwas wie der Lieblingsgegner des deutschen Meisters gewesen ist. Aber am Ende mussten sie sich noch mit einem 2:2 (1:0) zufrieden geben. Dank der beiden Auswärtstore gehen die Münchner aber mit guten Aussichten in das Achtelfinal-Rückspiel in drei Wochen und dürfen hoffen, auch in dieser Saison wieder zu den acht besten Teams Europas zu zählen."
Sport1: "Bayern verspielen Vorentscheidung – Nach überragenden 60 Minuten verliert der FC Bayern nach Juves Anschluss den Faden und verspielt eine deutliche Führung. Joshua Kimmich wird zum Pechvogel. Erst viel Glanz, dann große Probleme: Ein lange Zeit bärenstarker FC Bayern hat in der Champions League einen Sieg bei Juventus Turin leichtfertig verspielt."
Goal: "Starke Bayern lassen Juve noch vom Haken – Die Bayern sehen in Turin schon wie der sichere Sieger, müssen aber dann noch zwei Gegentore schlucken. Der Der Star des Spiels war Arturo Vidal. Spielte eine Art moderner Libero und das zuverlässig und mit großer Ruhe. Fing mehrere Juve-Konter schon hinter der Mittellinie ab, dirigierte viel und öffnete das Spiel immer wieder mit punktgenauen Bällen auf die Außen. Führte die meisten Luftzweikämpfe aller Spieler, war bei den Gegentoren machtlos.Die Paarung ist so vor dem Rückspiel weiter offen. Die Bayern brachten sich durch fünfzehn nachlässige Minuten um den Lohn ihrer über weite Strecken überragende Arbeit. Juve bewies Moral und kann für das Rückspiel Hoffnung schöpfen."
Sportal: "Bayern verspielen optimale Ausgangsposition – Die Münchner zeigen erst einen Sahnetag - gehen am Ende aber nicht als Sieger vom Platz. Müller und Robben lassen die Bayern von einem ruhigen Rückspiel träumen, dann wird in der Defensive gepatzt."
Die Welt: "Nach dem Spiel braucht der junge Kimmich Trost – Joshua Kimmich war der tragische Held beim 2:2 der Bayern gegen Juventus Turin. Der 21-Jährige zeigte erst eine beeindruckende Partie – wie der Rest von Guardiolas Team. Doch dann lief alles schief. Nach dem zweiten Gegentor in der 77. Spielminute lag Kimmich auf dem Rasen und schlug die Hände vor das Gesicht. Diesen Spielverlauf hatte er ob seiner Leistung in der ersten Stunde der so wichtigen Partie eigentlich nicht verdient. Vielen Zuschauern tat das Talent leid. Doch so ist Fußball. So ist Champions League. Ein Niveau, auf dem kleinste Fehler bestraft werden. Guardiola, seine Mitspieler und die Fans werden Kimmich mit Sicherheit nicht auf die Szenen vor den Gegentoren reduzieren. Das zeigte auch eine herzerwärmende Szene am Ende des Spiels, als Torschütze Robben den jungen Kollegen tröstete."
Stern: "Bayern verschenkt Sieg im Gigantenduell - 2:0-Führung verspielt! Das war unnötig. 2:0 lagen die klar dominierenden Bayern bereits in Führung, ehe sie Juventus zurück ins Spiel brachten. Damit müssen die Münchner um das Weiterkommen in der Champions League noch zittern."
Eurosport: "3 Dinge, die beim FC Bayern gegen Juventus Turin auffielen – Der FC Bayern erreicht zu 80,6 Prozent das Viertelfinale der Champions League - so jedenfalls sagen es die Statistiker nach dem 2:2 des Rekordmeister im Hinspiel bei Juventus Turin. Doch einer faszinierenden ersten Stunde folgten gegen Juve 30 Minuten, die nachdenklich stimmen."
Sehen Sie hier die Einzelkritik zum Spiel Juve gegen Bayern
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