Eklat in Paris Uefa verpasst ein klares Zeichen gegen Rassismus

Meinung · Ein Rassismus-Vorfall beim Spiel zwischen Paris und Basaksehir hat den Champions-League-Abend überschattet. Die Entscheidung beider Teams, geschlossen den Platz zu verlassen, war dabei ein starkes Zeichen. Die Uefa sendete hingegen ein verheerendes Signal.

 Demba Ba (M) versuchte dem Vierten Offiziellen seinen Fehler zu erklären.

Demba Ba (M) versuchte dem Vierten Offiziellen seinen Fehler zu erklären.

Foto: AFP/FRANCK FIFE

Beim Champions-League-Spiel zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir wurde Basaksehir-Assistenzcoach Pierre Webo in der 14. Minute auf die Tribüne geschickt. Dabei soll es zu einer rassistischen Beleidigung durch den aus Rumänien stammenden Vierten Offiziellen gekommen sein. Um dem leitenden Schiedsrichter Ovidiu Hategan deutlich zu machen, welcher Betreuer genau die Strafe bekommen sollte, nutzte er eine rassistische Formulierung für Schwarze, die im Deutschen inzwischen mit dem Begriff „N-Wort“ umschrieben wird. Über die Außenmikrofone im Stadion war die Äußerung deutlich zu hören.