Porträt Das ist Kevin Kuranyi
Wir stellen den ehemaligen Profi-Fußballer Kevin Kuranyi vor.
Kevin Kuranyi wurde am 2. März 1982 in Rio de Janeiro geboren. Zusammen mit seinen Eltern wuchs der 1,90-Meter-Mann in Petropolis auf.
Seine Mutter ist panamaischer Herkunft, sein Vater Deutscher. Der Paradiesvogel Kuranyi besitzt daher die brasilianische, deutsche und panamaische Staatsbürgerschaft.
Im Alter von sechs Jahren entdeckte Kuranyi seine Liebe zum Fußball und fing an, für den brasilianischen Klub FC Serrano Petropolis zu spielen. Mit 14 Jahren zogseine Familie das erste Mal in ein anderes Land. Es ging nach Panama. Dort spielte der Beidfüßige für Sporting Panama.
Doch das Gastspiel in Panama dauerte nur ein Jahr. Auf Wunsch seines Vaters ging Kuranyi nach Deutschland, um die deutsche Sprache besser zu sprechen. Im Mittelpunkt seines Lebens auch in Deutschland: der Fußball. Der VfB Stuttgart wurde auf den Mittelstümer aufmerksam und setzte ihn in der eigenen B-Jugend ein. Bereits als A-Junior wurde Kuranyi 2001 in ein Trainingslager mit den Profis eingeladen, wo er zu überzeugen wusste.
Durch konstant gute Leistungen bei den Amateuren und Profis des VfB Stuttgart gelangte er in den Fokus der deutschen sowie der panamaischen U21-Nationalelf. Kuranyi entschied sich, für die deutsche Elf auf Torejagd zu gehen.
In der Saison 02/03 war es dann soweit: Der VfB Stuttgart bot dem Stürmer,einen Profi-Vertrag an und Kuranyi wurde mit 15 Treffern bester deutscher Stürmer der Bundesliga. Bis 2005 gelangen Kuranyi in 99 Partien 40 Treffer und 17 Torvorlagen. Diese Quote weckte Begehrlichkeiten, und Kuranyi entschied sich für einen Wechsel zum FC Schalke 04.
Außerdem feierte Kuranyi am 29. März 2003 sein Länderspieldebüt gegen Litauen. Ein Jahr später wurde er zur Europameisterschaft in Portugal eingeladen. Auch bei der EM 2008 zählte der 27-Jährige zum Aufgebot. Da er aber daraufhin eher auf der Tribüne saß, kam es 2008 zum Eklat. Kuranyi verließ in der Halbzeit ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft und wurde daraufhin suspendiert. Seine Bilanz: 52 Spiele, 19 Tore und fünf Torvorlagen.
Der Stürmer zeigte in Schalke zumeist ordentliche Leistungen. In 162 Spielen traf er 71 Mal mal.
Mit Coach Magath, mit dem Kuranyi bereits in Stuttgart trainiert hatte, wollte der Shopping-Freund endlich Titel mit den Gelsenkirchenern gewinnen. Für Kuranyi reichte es lediglich zum Triumph 2005 im Liga-Pokal. Sonst kann Kuranyi nur zwei Vize-Meisterschaftzen mit Suttgart (2003) und Schalke (2007) vorweisen. Auch bei der EM 2008 wurde die deutsche Nationalelf mit Kuranyi "nur" Zweiter.
Am Ende der Saison verließ Kuranyi den FC Schalke und wechselte ablösefrei nach Russland zu Dinamo Moskau.
Am 23. April 2015 wurde bekannt, dass Kuranyi Moskau nach der Saison verlassen wird und eine Rückkehr in die Bundesliga anstrebt.
Die TSG 1899 Hoffenheim nahm den Stürmer für ein Jahr unter Vertrag.
Im März 2017 beendete er seine Karriere.
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