Fan-Rückkehr in die Stadien Fußball darf nicht nur Fernseh-Sportart werden

Meinung | Düsseldorf · Dass zum Saisonstart wieder 20 Prozent der Fans in die Bundesligastadien dürfen, ist ein bedeutendes Signal. Eine Erinnerung daran, dass Fans zum Spiel dazugehören. Und nur gemeinsam mit den Zuchauern liefern die Spieler auf dem Platz am Ende das Premium-Produkt, das die DFL vermarkten will.

 Ein Teil der 300 Zuschauer im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach.

Ein Teil der 300 Zuschauer im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Was wohl kaum noch einer für möglich gehalten hatte, wurde am Dienstagabend also doch noch Realität: Die Politik erlaubt der Fußball-Bundesliga mit dem Saisonstart am Wochenende, einen Teil der Zuschauer zurück in die Stadien zu lassen. Es ist aus zwei Gründen ein bedeutender Schritt: Zum einen reduziert er zumindest leicht die finanziellen Einbußen der Vereine aus den Ticketingeinnahmen, vor allem aber ist die Fan-Rückkehr ein wichtiges Signal dafür, dass Fußball eine Sportart für die Zuschauer im Stadion ist, war – und zwingend bleiben muss, will er nicht auf Sicht in einem Kunstprodukt für die TV-Zuschauer aufgehen.