Bundesliga 16/17 29. Spieltag: Reaktionen
Wir haben die Trainerstimmen zum 29. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir hatten eine gute Ausstrahlung und viel Intensität im Spiel. Wir haben mutig gespielt. Wir haben Räume gefunden und Torchancen herausgespielt. Es war eine außerordentliche Charakterleistung meiner Mannschaft. Dafür gebührt ihr größter Respekt. Es war ein toller Nachmittag für uns."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein gutes Spiel von beiden Mannschaften, auch angesichts der Situation. Es war ein Fußballspiel bei dem Normalität dabei war. Beide Mannschaften wollten gewinnen. Bei uns waren die Chancen da, die Tore leider nicht. Daher ist Dortmund der verdiente Sieger."
Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Wir wussten, dass wir wieder die alten Tugenden auspacken müssen. Wir wollten mutig sein, und das Matchglück ist wieder zurückgekehrt. Wir haben lange gefastet. Es ist gut, dass die Fastenzeit vorbei ist. Es war an der Zeit, dass alles zu beenden. Ich glaube, heute ist ein neuer Glaube entstanden. Jetzt geht es zu den Bayern. Der Glaube ist da, der macht alles wahr. Das können wir zeigen und beweisen."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC Berlin): "Es war ein verdienter Sieg für Mainz. In der ersten Halbzeit waren wir nicht anwesend - was den Mut angeht und die taktische Disziplin. Wir haben immer einen Schritt nach hinten gemacht. Wenn man ehrlich ist, haben wir in der ersten Hälfte keine Chance gehabt. Der Rekord ist ein wunderschöner Rekord, das nehme ich auch mit, das gehört zum Leben."
Andries Jonker (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir sind nach der Schalke-Klatsche ganz ruhig geblieben und haben fokussiert an unserem Plan gearbeitet. Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften aber schlechter Fußball. Danach haben wir uns mit einer besseren zweiten Halbzeit den Sieg verdient. Ich habe ab Tag eins hier das Gefühl gehabt, dass alle wissen, worum es geht."
Mike Walpurgis (Trainer FC Ingolstadt): "Ich kenne meine Mannschaft anders. Ich habe uns insgesamt zu passiv gesehen und in der Offensive waren wir zu fahrig. Es war eine absolut verdiente Niederlage. Jetzt müssen wir sehen, dass wir unsere Leistung wieder auf den Platz bringen. Das haben wir heute nicht getan."
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Die Mannschaft hat von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft. Wir haben in der ersten Halbzeit ganz gut gespielt und verdient geführt. Ich bin heilfroh über die drei Punkte, es war sehr emotional. Die rote Karte gegen Finnbogason war völlig überzogen."
Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Es ist eine bittere Niederlage. Wir haben selbst unseren Teil dazu beigetragen. Wir haben uns von der Hektik anstecken lassen und in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht. Erst in der zweiten Halbzeit war es so, wie ich es mir vorgestellt habe."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Man hat von der ersten Minute an gesehen, warum ich Gladbach so gerne zuschaue. Das war ein unfassbar attraktives Spiel. Wir waren nicht zwingend zwei Tore besser - wir sind der etwas glückliche Sieger."
Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war ein überragendes Fußballspiel. Das war Hochgeschwindigkeits-Fußball von beiden Mannschaften - beide haben immer mit offenem Visier nach vorne gespielt. Das wollen wir in der Bundesliga sehen."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Ich bin natürlich hochzufrieden. Wir waren auf das schwerstmögliche Spiel eingestellt und haben das sehr gut gelöst. Nach der Halbzeit und dem dritten Tor haben wir das Tempo ein bisschen rausgenommen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit aber schon gemerkt, dass Freiburg auch Fußball spielen kann. Bei 3:0 kommt bei uns aber keine Hektik mehr auf."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir waren am Anfang enorm unter Druck und konnten uns nicht befreien. Sie haben uns hinten reingedrängt, das war so nicht geplant, dass wir so wenig den Ball haben. In der zweiten Halbzeit hat Leipzig Tempo herausgenommen. Wir haben trotzdem versucht, Fußball zu spielen. In der Summe ist das ein hochverdienter Sieg für Leipzig. Sie waren in fast allen Bereichen besser."
Tayfun Korkut (Trainer Bayer Leverkusen): "Wenn man sich die erste Halbzeit anschaut, haben wir das gut gemacht. Wir wussten, dass wir heute wenig Ballbesitz haben würden. Nach der Gelb-Roten Karte ging es nur ums Fighten. Wir haben auch in Unterzahl wenig zugelassen. Das war für den Kopf sehr wichtig für uns."
Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Unsere Leistung war gut. Wir haben uns einige Chancen erspielt. Wir haben am Dienstag in Madrid die Möglichkeit weiterzukommen und können mit Selbstvertrauen spielen. Außerdem bin ich sehr optimistisch, dass von den Verletzten Robert Lewandowski in Madrid spielen kann."
Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Das war eine überzeugende Leistung meiner Mannschaft. Unter dem Strich haben wir dieses Spiel völlig verdient gewonnen. Wichtig war, dass wir nach dem Rückstand nicht die Geduld verloren haben. Unsere Blickrichtung ändert sich nicht, wir fokussieren uns nur auf den nächsten Gegner, und der heißt Ingolstadt."
Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Um einen Punkt aus Bremen mitnehmen zu können, hätten wir einen Tick cleverer sein müssen. Diesmal haben wir eine durchschnittliche Leistung abgeliefert, die am Ende nicht zum Sieg gereicht hat. Vielleicht hatten wir in der Summe doch zu viele Ausfälle von wichtigen Spielern."
Torsten Frings (Trainer Darmstadt 98): "Das war ein glücklicher Sieg. Aber wir haben es sehr oft schon umgekehrt gehabt. Diesmal war das Glück auf unserer Seite. Die Mannschaft hat sich für ihre Moral und ihren Charakter belohnt. Es gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft. Ich bin überglüklich."
Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Das war eine total bittere Niederlage. Mit der ersten Chance von Darmstadt mussten wir den Rückstand hinnehmen. Wir sind dann angerannt und haben um die 20. Minute herum viele 100-prozentige Torchancen liegen lassen. Nach dem verschossenen Elfmeter kamen wir zurück, wir haben weiter auf Sieg gespielt. Es ist schwer mit zehn Mann, aber wir dürfen das Spiel nicht mehr verlieren. Es war ein sehr glücklicher Sieg für Darmstadt."