Auch der neue Trainer Michael Frontzeck kann den Absturz von Hannover 96 vorerst nicht stoppen. In der ersten Partie von Frontzecks Fünf-Spiele-Mission verlor der abstiegsbedrohte Bundesligist 1:2 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim. Dabei schockte Hoffenheims Anthony Modeste den neuen Mann an der Seitenlinie bereits nach wenigen Sekunden.

In der zweiten Spielminute zieht Hoffenheims Roberto Firmino von der Strafraumkante ab, trifft die Kugel aber nicht richtig.

Aus dem Schuss wird eine Vorlage für Angreifer Modeste, der sich im Rücken der Verteidiger freigelaufen hatte.

Aus kurzer Distanz braucht der Stümer den Ball nur noch einzuschieben.

Doch der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

Modeste stand beim Zuspiel von Firmino klar im Abseits.

Schiedsrichter Günter Perl und seine Assistenten erkannten den Treffer aber an.

Für Modeste war es der sechste Saisontreffer.

Nach dem Schreck sah der 96-Coach eine mutige Vorstellung seines neuen Teams. "Wichtig war für mich, wie die Mannschaft damit umgeht", sagte Frontzeck. Und sie ließ sich durch den unglücklichen Rückstand nicht beirren und kämpfte .

Zum zwischenzeitlichen Ausgleich benötigte Hannover einen Elfmeter. 96-Kapitän Lars Stindl verwandelte sicher zum Ausgleich. Doch kurz vor Schluss gab es den nächsten Rückschlag für die Niedersachsen: Sven Schipplock köpfte eine Flanke von Adam Szalai zum 2:1 für Hoffenheim ein.

Hannover blieb damit auch im 14. Spiel hintereinander ohne Sieg.