Bundesliga 2022/23 Bayer 04 – VfL Bochum: die Werkself in der Einzelkritik

Am 17. Spieltag der Bundesliga-Saison 2022/23 gewinnt Bayer Leverkusen zu Hause mit 2:0 gegen den VfL Bochum. So haben wir die Werkself bewertet.

Lukas Hradecky
Parierte unmittelbar nach dem 1:0 eine Großchance von Takuma Asano, hatte ansonsten aber selten direkten Kontakt zum Ball – und wenn, war auf ihn Verlass.
Note: 2-

Edmond Tapsoba
Verwandelte den Foulelfmeter zum 1:0 mit bemerkenswerter Klarheit. Der Schuss des Abwehrspielers schlug ebenso wuchtig wie präzise im Netz ein. Defensiv verlor er die quirligen Bochumer Takuma Asano und Christopher Antwi-Adjei nur selten aus den Augen, was aber folgenlos blieb.
Note: 2-

Jonathan Tah
Behielt in seinen direkten Duellen so gut wie immer das letzte Wort und war mit seiner Kopfballstärke ein Sicherheitsgarant bei hohen Bällen des VfL – und bei Ecken ein Gefahrenherd für das Tor der Gäste. Profitierte in einigen Zweikämpfen, aber auch bei Spielverlagerungen von seiner Erfahrung sowie Cleverness.
Note: 3+

Piero Hincapie
Ermöglichte in der Anfangsphase durch einen Stellungsfehler eine Großchance von Takuma Asano, konnte seinen Patzer aber postwendend ausbügeln, weil er nach der Parade von Lukas Hradecky zur Stelle war und den zweiten Versuch des Japaners kurz vor der Linie klären konnte. Danach stabiler.
Note: 3-

Jeremie Frimpong
Begann sehr agil und stellte die Bochumer Defensive mit seinen Vorstößen immer wieder vor Probleme. Seine Wendigkeit und Technik sind extrem schwer zu verteidigen – vor allem, wenn er ins Tempo kommt. Allerdings fehlte ihm bisweilen das letzte Quäntchen Ruhe und Entschlossenheit im Vorwärtsgang. Nach der Halbzeit ließ er es deutlich ruhiger angehen.
Note: 3

Robert Andrich
War fleißig, aber vergleichsweise unauffällig unterwegs. Versuchte es ein paar Mal mit Schüssen aus der zweiten Reihe, konzentrierte sich aber weitgehend auf seine Kernkompetenzen im defensiven Mittelfeld: Räume zumachen, Zweikämpfe suchen und möglichst viele Bälle erobern – so wie vor dem 2:0
Note: 3+

Nadiem Amiri
Wurde von Trainer Xabi Alonso für seine regelmäßig guten Leistungen als Einwechselspieler mit einem Platz in der Startelf belohnt. Sicherte als eine Art Hybrid zwischen Sechser und Achter zuverlässig nach hinten ab, suchte aber auch hin und wieder den Weg Richtung Strafraum der Bochumer. In der 36. Minute schlug einer seiner Distanzschüsse beinahe im Tor ein.
Note: 3

Moussa Diaby
Holte mit einer seiner explosiven Szenen den Foulelfmeter raus, weil Keven Schlotterbeck im Strafraum ein wenig hilflos den Fuß gegen den heranrauschenden Franzosen stehen ließ. Sein Treffer zum vermeintlichen 2:0 wurde indes wegen Abseits aberkannt – eine knappe, aber richtige Entscheidung. War in den meisten Szenen der Aktivposten in Bayers Offensive, aber hatte zu viele Schnörkel in seinem Spiel.
Note: 2-

Callum Hudson-Odoi
Trat nicht ansatzweise so häufig positiv in Erscheinung wie sein Pendant auf der anderen Seite des Platzes, deutete aber in ein paar Szenen zumindest an, dass er auch mit Ball am Fuß hohes Tempo gehen kann. Nach einer bestenfalls dürftigen Halbzeit war sein Arbeitstag beendet.
Note: 4-

Florian Wirtz
Erstmals seit gut zehn Monaten stand der 19-Jährige wieder in der Startelf. Gab immer wieder Kostproben seines Könnens, hatte kurz nach dem Wiederanpfiff eine gute Chance auf das 2:0 und bereitete das zweite Tor des Abends mit einer ebenso klugen wie flachen Hereingabe an den ersten Pfosten vor.
Note: 2-

Adam Hlozek
Konnte mit seiner Physis in direkten Duellen punkten, ließ es aber zunächst an Durchschlagskraft in der Offensive vermissen. Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff war er dann aber doch in der Manier eines in die Hereingabe grätschenden Mittelstürmers mit dem 2:0 zur Stelle. Insofern gibt es wenig zu meckern – auch, wenn streng genommen der Bochumer Vasileios-Konstantinos Lampropoulos zuletzt am Ball war.
Note: 2-

Amine Adli (ab der 46. Minute)
Seine Einwechslung für Callum Hudson-Odoi brachte unübersehbar mehr Schwung in Bayers Spiel. Er erzielte unmittelbar vor dem Schlusspfiff beinahe das 3:0.
Note: 2-

Sardar Azmoun (ab 72.)
Kam für Florian Wirtz ins bereits vorentschiedene Spiel.
Ohne Note

Odilon Kossounou (ab 79.)
War als Ersatz für Moussa Diaby in der Schlussphase dabei, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Ohne Note

Karim Bellarabi (ab 86.)
Der Routinier mischte als Substitut für Adam Hlozek auch noch ein paar Minuten mit.
Ohne Note

Exequiel Palacios (ab 86.)
Der Weltmeister ersetzte Jeremie Frimpong für die letzten Minuten.
Ohne Note

Aufstiegskampf in der Zweiten LigaSo viele Punkte reichten in den vergangenen Jahren für Platz zwei und drei
