Wissensdrang Wenn Identität über Unterdrückung entscheidet

Meinung · Ein neues Dogma definiert viele Linke – die Identität. Warum das zu einer Verarmung der gesellschaftlichen Debatte und zu moralischer Intoleranz führt.

 „Black Lives Matter“-Proteste am 29. Mai 2021 in Düsseldorf, ein Jahr nach der Tötung von George Floyd.

„Black Lives Matter“-Proteste am 29. Mai 2021 in Düsseldorf, ein Jahr nach der Tötung von George Floyd.

Foto: dpa/David Young

Die amerikanische Identitätspolitik ist als Maßstab fortschrittlicher Politik längst nach Europa importiert worden. Das sektiererische Denken durchzieht Politik und Kultur. Es ist eine Paradebeispiel dafür, wie kritische Ideen sich in eine starre Dogmatik verwandeln können. Ich möchte mich heute und in den folgenden Kolumnen mit einzelnen dieser destruktiven Dogmen befassen.