Aktion Wortwolke in Wülfrath Kinder machen ihrem Corona-Frust Luft

Wülfrath · Sie schreiben auf, wie sie die Ausnahmesituation erleben. Dazu hatte die städtische Kinder- und Jugendförderung aufgefordert und auf die Aktion „Wortwolke“ aufmerksam gemacht.

 Erste Ergebnisse der Frage an Kinder und Jugendliche in Wülfrath – „Was fällt euch zu eurer persönlichen Corona Situation ein?“

Erste Ergebnisse der Frage an Kinder und Jugendliche in Wülfrath – „Was fällt euch zu eurer persönlichen Corona Situation ein?“

Foto: Stadt Wülfrath

(RP) Es ist ja nicht so, dass im kleinen Wülfrath nichts für Kinder und Jugendliche passiert. Bald soll es beispielsweise ein Mitbestimmungsgremium geben, den „Wülf-Rat“, und im ehemaligen VHS-Haus an der Wilhelmstraße wird ebenfalls Platz für den Nachwuchs sein, das hat der Verein „WIR“, der das Gebäude gerade renoviert, schon angekündigt. Bis dahin dauert es allerdings noch und Corona-bedingt fallen derzeit natürlich viele Veranstaltungen für Kinder aus, Zuhausesein ist angesagt, Tag für Tag. Umso emsiger sind sie offenbar im Internet unterwegs – und schreiben dort beispielsweise auf, was ihnen zu ihrer persönlichen Corona-Situation einfällt. Dazu hatte sie die städtische Kinder- und Jugendförderung ganz explizit aufgefordert und auf die Aktion „Wortwolke“ aufmerksam gemacht. Die werde nun in erweiterter Form fortgeführt, da bereits mehr als 100 Antworten von Kindern und Jugendlichen aus Wülfrath eingegangen sind. Die Antworten werden in eine virtuelle „Wortwolke“ geschrieben. Dabei habe sich gezeigt, dass die Teilnehmer mehr zur ihrer Situation erzählen möchten, als in 40 Zeichen möglich ist. Deshalb gibt die Abteilung Kinder- und Jugendförderung jetzt allen Interessierten eine weitere Möglichkeit, ihren Gedanken freien Lauf zu lassen. Über das Umfragen-Tool „Surveymonkey“ können ab sofort persönliche Eindrücke anonym mitgeteilt werden. Jede persönliche Geschichte sei wichtig und sollte auch gehört werden. Alle Einsendungen gehen in der Abteilung Kinder- und Jugendför-derung anonym und ohne Namen des Absenders ein. In den bisher gebildeten Wortwolken haben Wülfrather Kinder soziale Isolation, fehlende Lebensfreude, Gefühl von Leere, Alltag vermissen, Frust, aber auch Solidarität eingeschrieben.