„Lieber in Deutschland tot als zurück“ Ehepaar aus Wesel droht nach 28 Jahren die Abschiebung

Wesel · Zwei Berufsbetreuerinnen und ein Anwalt lassen nichts unversucht, um die Abschiebung der Eheleute Rama in den Kosovo zu verhindern. In dem für sie fremden Land droht ihnen Obdachlosigkeit und der Tod. Alle Hintergründe zu dem Fall.

 Die Berufsbetreuerinnen Ilona Kettner-Schroers (r.) und Andrea Preisker (3.v.l.) wollen ihren Teil dazu beitragen, dass Gani Rama und seine Frau Lumturije nicht in den Kosovo abgeschoben werden. Elhume Rama (l.) und ihr Bruder Erkan hoffen inständig, dass ihre Eltern in Wesel bleiben können.

Die Berufsbetreuerinnen Ilona Kettner-Schroers (r.) und Andrea Preisker (3.v.l.) wollen ihren Teil dazu beitragen, dass Gani Rama und seine Frau Lumturije nicht in den Kosovo abgeschoben werden. Elhume Rama (l.) und ihr Bruder Erkan hoffen inständig, dass ihre Eltern in Wesel bleiben können.

Foto: Klaus Nikolei

Offiziell hatte Ilona Kettner-Schroers am Freitag ihren ersten Urlaubstag. Doch statt in den Süden zu fahren, war die 55-jährige Berufsbetreuerin im Büro. Zusammen mit ihrer Kollegin und Schwiegertochter Andrea Preisker (30), die eigentlich mit der ganzen Familie am Wochenende nach Kroatien aufbrechen wollte. Doch da gibt es einen Fall, der beide nicht ruhen lässt. „Wir müssen jetzt dringend etwas tun, organisieren und telefonieren, um das Schlimmste zu verhindern“, sagt Kettner-Schroers.