Tierschutz in Dingden An die Leine in der Heide

Dingden · Naturschützer der Dingdener Heide schlagen Alarm: Freilaufende Hunde seien eine Gefahr für Bodenbrüter und der Einsatz einer Leine keine sinnlose Schikane.

 Ein Kiebitz fliegt an Weinbergen vorbei. In der Dingdener Heide leben weniger als 20 Vogelpaare.

Ein Kiebitz fliegt an Weinbergen vorbei. In der Dingdener Heide leben weniger als 20 Vogelpaare.

Foto: dpa/Peter Zschunke

„Noch stottert der Motor des Frühjahres etwas – April eben. Doch dessen ungeachtet hat landauf, landab die Vogelwelt wieder mit der Brut begonnen“, sagt Thomas Traill, der Sprecher der Biologischen Station in Wesel. Die Zahlen vieler, aber nicht aller Arten würden dabei seit langem zurückgehen, wobei es insbesondere seltene Bodenbrüter wie Kiebitz und Großer Brachvogel schwer haben. Neben intensiver Bodenbearbeitung und natürlicher tierischer Räuber kommt noch eine weitere Störung, die zur Bedrohung eskalieren kann, hinzu: Sie hat vier Beine und je nach Rasse ein stürmisches Temperament, das sich in Toben und Gebell äußert. Im Naturschutzgebiet Dingdener Heide sind Hunde oft eine Gefahr für brütende Vögel.