Wermelskirchen in der Corona-Pandemie Der Seelsorger baut Brücken in Corona-Zeiten

Wermelskirchen · Krankenhausseelsorger Alexander Letz hat in den vergangenen zwei Jahren viel Einsamkeit und auch Schmerz gesehen. Die Menschen seien durch Corona einsamer geworden, ihr Redebedarf sei deutlich gestiegen.

 Pastor Alexander Letz in der Kapelle des Krankenhauses: In seiner täglichen Arbeit stellt der Seelsorger fest, dass viele Menschen einsamer geworden sind, ihr Redebedarf deutlich gestiegen ist.

Pastor Alexander Letz in der Kapelle des Krankenhauses: In seiner täglichen Arbeit stellt der Seelsorger fest, dass viele Menschen einsamer geworden sind, ihr Redebedarf deutlich gestiegen ist.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Alexander Letz erinnert sich vor allem an diesen einen Moment: Damals deutete sich an, dass ein Bewohner im Altenzentrum am Vogelsang sterben würde. „Und es gab eine Zeit, in der Angehörige wegen der Pandemie nicht dazu kommen konnten“, erzählt der Pfarrer. Das Abschied-Nehmen am Bett, das Halten der Hand: Die Pandemie verwehrte es den Menschen. Stattdessen stand der Seelsorger mit Pflegern am Bett des Bewohners. „Das war traurig und auch schmerzhaft“, sagt Alexander Letz. Die Pandemie hat Spuren hinterlassen – bei Angehörigen, Kranken und auch bei dem Seelsorger.