Straußenfarm in Wermelskirchen Der beste Zaun ist eine gute Wiese

Emminghausen · Die Nachfrage nach Straußen- und Bisonfleisch ist ungebrochen. Letzteres ist so rar und beliebt, dass schon vor der Schlachtung mindestens 95 Prozent verkauft sind. Auf die Führungen über die Straußenfarm Emminghausen schlägt sich die Pandemie nieder, die Nachfrage im Hofladen ist ungebrochen hoch.

 Wenn die Straußen nach Händen oder gerne auch dem Zipfel einer Jacke schnappen (wie hier bei Kerstin Schnabel), ist das spielerische Neugiere und die Erwartung auf ein Leckerchen. Der direkte Umgang mit den an Menschen gewöhnten Vögeln auf der Straußenfarm, bei der "Hautnah"-Führung auch für Besucher möglich, ist bei erfahrener Anleitung ungefährlich.

Wenn die Straußen nach Händen oder gerne auch dem Zipfel einer Jacke schnappen (wie hier bei Kerstin Schnabel), ist das spielerische Neugiere und die Erwartung auf ein Leckerchen. Der direkte Umgang mit den an Menschen gewöhnten Vögeln auf der Straußenfarm, bei der "Hautnah"-Führung auch für Besucher möglich, ist bei erfahrener Anleitung ungefährlich.

Foto: Stephan Singer

„Für Eile fehlt mir die Zeit“: Fast so, als hätten sie Horst Evers‘ Buchtitel zu ihrem Lebensmotto erklärt, bewegen sich die Bisons auf der Straußenfarm in Emminghausen an den Zaun. Gemächlich und erhaben, als seien sich die Tiere ihrer immensen physikalischen Kraft nicht bewusst. Allen voran schreitet Zuchtbulle „Samson“, der mit einer Schulterhöhe von 1,80 Metern ein besonders imposantes Erscheinungsbild abgibt und noch nicht ausgewachsen ist. „Bisons wachsen in den ersten zehn Jahren ihres Lebens“, sagt Straußenfarm-Inhaber Klaus Stöcker. Gemeinsam mit Mitarbeiterin Kerstin Schnabel, die den täglichen Betrieb „schmeißt“, streckt er den großen Tieren (die artverwandten Wisente aus Europa stehen unter Artenschutz) Äpfel und Birnen sowie ab und zu eine Möhre entgegen. Das Fallobst steht bei den Bisons der Jahreszeit entsprechend gerade hoch im Kurs – ansonsten sind Wiese und Heu ihr Futter.

 Bison-Bulle „Samson“ frisst Straußenfarm-Inhaber Klaus Stöcker aus der Hand - gerne eine Möhre, wie hier zu sehen.

Bison-Bulle „Samson“ frisst Straußenfarm-Inhaber Klaus Stöcker aus der Hand - gerne eine Möhre, wie hier zu sehen.

Foto: Stephan Singer