In für die katholische Kirche nicht ganz leichten Zeiten begeht die Dülkener Pfarrgemeinde St. Cornelius und Peter das Jubiläum der Grundsteinlegung ihrer Pfarrkirche St. Cornelius vor 150 Jahren. Ein Schöffenbrief vom 15. Juni 1453 erwähnt erstmals eine „Stiftung zum Neubau einer gotischen Kirche“. Da gab es an gleicher Stelle bereits eine Kirche, über die allerdings nichts überliefert ist. Die Weihe des neuen Kirchenbaus fand am Weißen Sonntag des Jahres 1478 statt. Diese dreischiffige gotische Basilika erlebte in den folgenden Jahrhunderten eine bewegte Geschichte: 1593 stürzte das Glockengewölbe ein, 1723 zerstörte ein verheerender Stadtbrand das Dach und den oberen Teil des Turms sowie die unter dem Turm installierte Orgel. Bis 1729 wurde der Turm wieder hergestellt , doch 1799 wehte ein Orkan den gesamten Helm ab. Dabei soll das Kreuz in eines der umliegenden Häuser eingeschlagen und zwischen zwei schlafenden Kindern niedergegangen sein, ohne eines der beiden zu verletzen. In den folgenden Jahren prägte die Silhouette des helmlosen Kirchturms das Bild der Stadt.