Betreuung in Neuss Am Nordbad ist bald Platz für eine Kita

Nordstadt · Rund 25 Prozent der Kinder im Kita-Alter in Neuss leben in der Nordstadt. Der Bedarf an Betreuungsangeboten ist hoch. Die Stadt sucht händeringend Kita-Standorte. Der Umzug des Corona-Testzentrums bietet da eine Chance.

 Der Standort am Nordbad wird ab September nicht mehr für das Corona-Testzentrum des Kreises benötigt.

Der Standort am Nordbad wird ab September nicht mehr für das Corona-Testzentrum des Kreises benötigt.

Foto: Frank Kirschstein

Die Zahlen verdeutlichen den Bedarf. In der Nordstadt sind insgesamt 1224 Kinder im U3- und 1248 im Ü3-Bereich gemeldet. „Das sind rund 25 Prozent in dieser Altersklasse in der gesamten Stadt Neuss“, erklärt Markus Hübner, Leiter des Jugendamtes. Zwar benötigt nicht jedes dieser Kinder auch einen Kitaplatz. Aber viele Eltern sind auf Betreuungsangebote angewiesen. Jede neue Kita entlastet sie. Der Bedarf ist groß und steigt. In der Nordstadt werden derzeit zum Beispiel noch Kita-Plätze für 60 Kinder gesucht. Und bis die Kita am Weißenberger Weg fertig ist, wird es noch dauern. Frühestens im dritten Quartal 2021 soll es soweit sein. Jeder Standort, der Platz für eine neue Kita oder ein Provisorium bietet, rückt daher in den Blick der Stadt. Dazu zählen auch die derzeit noch als Corona-Testcenter genutzten Räume am Nordbad. Sie werden bald frei, wenn das Zentrum an die Hammer Landstraße zieht. „Der Standort wäre für eine Kita ideal“, sagt Hübner.