Tag der offenen Tür am 11. September Benedikt-Labre-Haus in Nettetal bietet Wohnungslosen Zuflucht

Nettetal-Kaldenkirchen · Das Benedikt-Labre-Haus in Kaldenkirchen bietet mehr als eine Notschlafstelle und Zimmer für Menschen, die kein eigenes Dach über dem Kopf haben. Sie werden auch sozial betreut. Warum das Team des Hauses mit steigender Nachfrage rechnet.

 Bewohner Michael Heinen (vorne) und Frank Bätte, Hayal Kalkan und Julia Rosenberger vom Team des Benedikt-Labre-Hauses: Dort werden beim Tag der offenen Tür am Wochenende auch zwei Ausstellungen gezeigt.

Bewohner Michael Heinen (vorne) und Frank Bätte, Hayal Kalkan und Julia Rosenberger vom Team des Benedikt-Labre-Hauses: Dort werden beim Tag der offenen Tür am Wochenende auch zwei Ausstellungen gezeigt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Nicht für alle Menschen ist es selbstverständlich, einen Haustürschlüssel zu besitzen, der ihnen den Zugang zu den eigenen, gesicherten vier Wänden gibt. Denn die Zahl derer, die keinen festen Wohnsitz haben und auf der Straße leben, liegt laut Aussagen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in Deutschland aktuell bei rund 417.000. Eine Anlaufstelle und Zuflucht für Wohnungslose ist das Benedikt-Labre-Haus in Kaldenkirchen, nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt. Im Dezember 2019 übernahm der Rheinische Verein für Katholische Arbeiterkolonien die Einrichtung von der Stadt Nettetal, die die dort angesiedelte Notschlafstelle zuvor betrieben hatte. „Wir betreiben seitdem die Notschlafstelle für die Stadt und haben dazu umfangreich umstrukturiert“, sagt Ana Sous, Referentin für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins.