Gastbeitrag der Geschichtswerkstatt Mönchengladbach Wie die Sammlung Kaesbach nach Gladbach kam

Mönchengladbach · Die Walter Kaesbach Stiftung wird im Herbst 100 Jahre alt. Ihr verdankt die Stadt eine expressionistische Kunstsammlung. Aber der Weg dahin war alles andere als leicht, wie unser Gastautor beschreibt.

 Die Kaiser-Friedrich-Halle im Jahr 1938. Der Platz links von dem Gebäude, dort steht heute das Mercure-Hotel, war für die Gemälde-Halle der Stiftung Kaesbach angedacht.

Die Kaiser-Friedrich-Halle im Jahr 1938. Der Platz links von dem Gebäude, dort steht heute das Mercure-Hotel, war für die Gemälde-Halle der Stiftung Kaesbach angedacht.

Foto: Stadtarchiv Mönchengladbach

Bevor die Stiftung des Kunsthistorikers Walter Kaesbach (1879-1961) mit ihren expressionistischen Werken im Herbst 1922, also vor fast hundert Jahren, einem Verein übergeben werden konnte, war die Ausstellungsmöglichkeit lange im Vorfeld ungelöst. Nach dem Willen Kaesbachs sollte die Stiftung nicht die jüngst zu Großstadtehren gekommene Kommune Mönchengladbach erhalten und auch nicht der bereits lange existierende, aber sich damals nicht für moderne Kunst einsetzende Museumsverein, sondern ein extra gegründeter Verein: Der Kunstverein der Walter Kaesbach Stiftung im Gladbacher Industriebezirk.